Kreis Südliche Weinstraße Mulcharbeiten: Streit im Gemeinderat

Böllenborn. Zu einem heftigen Streit kam es in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Böllenborn über die Finanzierung von Mulcharbeiten. Ein Fläche von etwa 3,5 Hektar soll vollständig gerodet und Gras eingesät werden.

Das Vorhaben soll 12.000 Euro kosten, die sich der Kreis SÜW mit 5000 Euro, der Naturschutzbund mit 5000 Euro und die Gemeinde mit 2000 Euro teilten. Die erste Firma erhielt bereits 10.650 Euro, verschwand dann aber, ohne die Arbeiten fertigzustellen. Es blieb noch eine Restfläche von etwa 3000 Quadratmetern zu mulchen. Die Ortsgemeinde und Privatwaldförster Günter Beck vergaben die Arbeiten an die Firma F. Bernhart aus Ranschbach zum Preis von 1547 Euro. Bei einem Ortstermin wurde festgestellt, dass die Fläche noch größere Löcher und Unebenheiten enthielt und so nicht eingesät werden konnte. Deswegen beschlossen Beck, Ortsbürgermeister Dirk Paulsen und Beigeordneter Roland Metzler er Eilentscheidung einen Fräsdurchgang mit Vorverdichtung und das Verfüllen der Löcher. Diese Eilentscheidung monierten nun die Ratsmitglieder der Freien Wähler. Man hätte den Gemeinderat befragen sollen. Solche „Kapriolen“ an Alleingängen wären schon öfters vorgekommen – wie bei der Beschaffung eines Traktors, so Ratsmitglied Bärbel Drieß. Die Firma Bernhart hat 2285 Euro in Rechnung gestellt. Die Kosten wurden mit vier Ja- bei zwei Neinstimmen der FWG genehmigt. Sie werden aus den Rücklagen finanziert. |ag

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