Kreis Südliche Weinstraße Niederhorbach: Drei Katzen misshandelt

„Ich kann in keiner Weise nachvollziehen, dass Menschen so etwas tun.“ Ralf Lorenz, Ortsbürgermeister von Niederhorbach, ist entsetzt über die „gewalttätigen Übergriffe“ auf Katzen in seiner Gemeinde. Eine Katze hatte eine schwere Vergiftung, eine andere wurde wohl körperlich misshandelt.

Er hat die Bürger gebeten, wachsam zu sein und Übergriffe zu melden, auch über eine dorfinterne Internetgruppe, in der sich die Bürger austauschen können. „Bei den beiden Katzenbesitzern sitzt der Schock tief, sie möchten sich öffentlich nicht äußern“, sagt Lorenz, der mit beiden gesprochen hat. Die drei Vorfälle, von denen er weiß, hatten sich Ende Oktober und Anfang November abgespielt.

Katzen vergiftet und misshandelt

Im wohl schwersten Fall musste eine Katze drei Tage lang auf der Intensivstation in der Tierklinik Germersheim behandelt werden. Die Freigängerin sei nach Hause gekommen, habe sich nicht mehr auf den Beinen halten können und Krämpfe gehabt, die Besitzer seien sofort in die Tierklinik gefahren, während der Autofahrt sei das Tier schon bewusstlos gewesen, erzählt Lorenz. „Für die behandelnden Tierärzte war es ganz klar eine Vergiftung, haben mir die Katzenbesitzer mitgeteilt“, sagt der Ortsbürgermeister. Nachdem die Katze vierzehn Tage lang zur Rekonvaleszenz im Haus gehalten worden war, sei sie wieder nach draußen gelassen worden und gleich am ersten Tag mit einer verletzten Pfote nach Hause gekommen. „Was hier ursächlich war, ist nicht bekannt, aber komisch ist es schon“, findet Lorenz. „Das kann sie sich nicht selbst zugefügt haben“, habe der Tierarzt zu der Verletzung einer weiteren Katze wenige Tage später gesagt, die mit einer großen Beule am Hinterlauf nach Hause gekommen war und behandelt werden musste. „Das Tier war völlig verschreckt, sie wurde wohl von einem Menschen getreten“, so Lorenz, der hofft, dass es keine weiteren Vorfälle dieser Art geben wird.

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