Impflingen/Insheim Pfarrer Flint nach 28 Jahren in den Ruhestand verabschiedet

Pfarrer Klaus Flint (links) bei seiner Verabschiedung.
Pfarrer Klaus Flint (links) bei seiner Verabschiedung.

Vorbei mit Predigten in Reimform, humorvollen Gottesdiensten oder Büttenreden im Karnevalsverein. „De Parre Flint geht in Ruhestand, schunn schad“, betonten Jugendliche bei der Verabschiedung von Pfarrer Klaus Flint.

Der Seelsorger wurde von allen geschätzt. Er war per Du mit den Jugendlichen, und denen gefiel sein lockerer Umgang mit ihnen. In seinen Dörfern war er stets als ein guter Zuhörer und amüsanter Plauderer bekannt. Kein Wunder: Sein Beruf war für ihn eine Leidenschaft. Dementsprechend viel Wertschätzung erhielt er, als er in den Ruhestand verabschiedet wurde, erst beim Gottesdienst in der Kirche und später bei der Zusammenkunft im Insheimer Dorfgemeinschaftshaus.

Um Klaus Flint den Abschied nach fast 28 Jahren etwas zu versüßen, überreichten ihm die Vorsitzenden der Presbyterien aus Impflingen und Insheim 28 Flaschen Wein. Die Kita-Kinder aus beiden Dörfern, der Musikverein Impflingen, der Kinderchor Insheim und der Klanghof Impflingen sorgten für den musikalischen Rahmen.

Welche Pläne der Pfarrer im Ruhestand hat

Er könne zwar kein Pfälzisch sprechen, aber dafür umso besser zuhören, erklärt der Seelsorger schmunzelnd. „Meine Frau ist Pfälzerin. Als ich anfangen wollte, das eine oder andere Wort Pfälzisch zu reden, meinte sie nur mit einem strengen Gesicht: Lass es lieber sein“, bemerkte der 65-Jährige, der in Lübeck geboren wurde, den es später in die Südpfalz verschlug.

Wie er nun seinen Lebensabend gestalten will? Zuerst steht ein Urlaub an, dann folgt der Umzug nach Bad Bergzabern. Viel Zeit will er für seinen Garten aufbringen, auch für das Wandern im Pfälzerwald mit seiner Frau, Reisen und Sport, unter anderem Volleyball und Fahrradfahren, stehen auf dem Plan. Und für Vertretungen stehe er offen, wenn er gebraucht werde.

Was passiert mit der Pfarrstelle?

Die beiden Kirchengemeinden haben zusammengerechnet rund 1000 Mitglieder. Voraussichtlich ab 2024 werden die Pfarrstellen im Kirchenbezirk neu organisiert. Auch vor dem Hintergrund des Priestermangels wird die seelsorgerische Arbeit in den drei Kooperationszonen neu verteilt, bei der auch manche Kirchengemeinden bestimmte Dienste schwerpunktmäßig für andere übernehmen. Was die Stellenplanung betrifft, sind in den Storchengemeinden vier Pfarrstellen vorgesehen. Die Kirchengemeinden Insheim und Impflingen, die auch zu dieser Kooperationszone dazugehören, sollen weiterhin einen Pfarrer haben. Das teilt das Dekanat mit.

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