Kirrweiler Rathaus-Sanierung kann starten

Das Rathaus diente bis 1963 als Schulhaus.
Das Rathaus diente bis 1963 als Schulhaus.

Die geplante Sanierung des Kirrweilerer Rathauses kann starten. Einen Förderbescheid hat Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) in Vertretung von Innenminister Roger Lewentz am Freitag persönlich nach Maikammer gebracht.

Kirrweiler plant die Sanierung des Rathauses bereits seit sechs Jahren. Das Projekt ist nicht ganz einfach, denn betroffen ist auch die Sporthalle, die direkt ans Rathaus angrenzt und in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde liegt. Die sanitären Einrichtungen der Sporthalle sind Teil des Rathausgebäudes.

Vor einem Jahr schließlich hat die Gemeinde beschlossen, einen Förderantrag zu stellen für die Rathaussanierung. Die Baukosten sind mit 1,7 Millionen Euro angegeben worden. Davon ist nur ein Teil – nämlich 1,1 Millionen Euro – förderfähig, weil im Obergeschoss eine private Vermietung geplant ist. Das Erdgeschoss soll künftig als Ratssaal und Multifunktionsraum genutzt werden und auch Vereinen zur Verfügung stehen. Das Land fördere das Projekt mit 450.000 Euro aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms, erklärte Schweitzer.

Seit 2020 Schwerpunktgemeinde

Maikammer ist seit 2020 als Schwerpunktgemeinde anerkannt und profitiert damit von der Dorferneuerung, für die 2022 insgesamt 22 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Damit soll Ortskerne erhalten und neu belebt werden.

Verbandsbürgermeisterin Gabriele Flach (CDU) hofft, dass mit der Sanierung der Sanitäranlagen im kommenden Jahr begonnen werden kann. Dies sei der erste Schritt. Ob die Sanierung der Sporthalle parallel dazu umgesetzt werden könne, sei noch unklar. Dafür gebe es bisher eine Förderzusage (über die Sportstättenförderung), aber noch keinen Förderbescheid.

Das Kirrweilerer Rathaus entstand 1725 als Oberamtshaus im Barockstil, war zwischenzeitlich Privatbesitz, ab 1836 wieder Gemeindebesitz und bis 1963 Schulhaus. Die letzte Sanierung liegt über 20 Jahre zurück. Besonders das Dach sei handwerklich und architektonisch ein Meisterwerk, betonte Ortsbürgermeister Rolf Metzger (Bürgerliste). Es lohne sich, es zu sanieren.

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