Kreis Südliche Weinstraße Rosige Erlebnisfahrt

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Das Bähnchen startete beim Weingut Ulrich in Pleisweiler-Oberhofen. Begleitet wurden die Teilnehmer von Gästeführerin Heidi Kunze, die Wissenswertes über die Königin der Blumen erzählte, die seit 5000 Jahren gepflanzt, verehrt und zu allerlei Köstlichkeiten verarbeitet wird. Und auch in der Literatur, Kunst und Musik eine große Rolle spielt. Der Rosengarten des Pfalzklinikums, in diesem Jahr zum ersten Mal Teil der Rosenwochen, war die erste Station. Entworfen wurde er vom Vorsitzenden der Rosenfreunde Baden-Baden. „Oh und Ah“, hörte man von vielen Gästen bewundernd in Gleiszellen angesichts der großformatigen und farbenprächtigen Rosenfotografien im Weingut Wissing. Verkostet werden durfte der Rosenmuskateller, für dessen Anbau das Weingut deutschlandweit die einzige Sondergenehmigung hat. „Es hat uns im vergangenen Jahr so gut gefallen, deshalb sind wir wieder dabei“, sagen die Teilnehmer einer fünfköpfigen Truppe ehemaliger Klassenkameraden des Jahrgangs 1947 aus Kandel. Ein „Bravo“ gab es für die zart nach Rosen schmeckende Eispraline von Jürgen Messler vom „Neuen Herzog“ in Bad Bergzabern, die er eigens für die Rosenwochen kreiert hatte. „Dass ich des noch erlääwe derf“, freute sich ein Herr angesichts des lieblichen Dornröschens Marie-Lena I., die die Gäste an der mit Rosen bewachsenen Wehrkirche Dörrenbach erwartete. Ein Foto der Hoheit mit Herren musste sein, der Rosenlikör des Weinguts Bernhardt mundete und weiter ging’s nach Kapellen-Drusweiler. „Wir wollten auch die Gegend kennenlernen“, erzählen zwei Damen aus Waghäusel und Schifferstadt, denen die Tour gut gefiel. In der Weinlage „Rosengarten“ gab es zwar keine „weißen Rosen aus Athen“ zu sehen, die nach dem bekannten Lied zuvor im Rosenexpress besungen wurden. Dafür 500 Rosenstöcke an den Rebzeilen, zum Teil bereits in voller Blüte. „Die Rose zeigte früher dem Winzer schon sehr früh den drohenden Befall von Mehltau an“, erklärte Gemeinderätin Ulrike Job, die für die Gäste einen „Melrose“ gemixt hatte. Wassermelone mit Minze und Rosensirup mariniert und dann mit Secco oder Mineralwasser aufgefüllt. „Ich bin Rosenliebhaberin und mir gefällt es sehr gut“, freut sich eine Dame angesichts der vielen Rosenstöcke und der traumhaften Aussicht. In allerbester Stimmung kam der Rosenexpress, gefahren von Peter Hockenberger aus Neustadt, wieder in Pleisweiler an, wo die Tische im Weingut für ein Pfälzer Abendessen gedeckt waren. Info Der Rosenexpress startet noch zweimal, 4. und 11. Juni. Infos zu den Rosenwochen: www. bad-bergzaberner-land.de. (pfn)

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