Lug Sanierung der Gemeindehalle soll noch dieses Jahr beginnen

Das Dorfgemeinschaftshaus hat 71 Jahre auf dem Buckel. Zeit für eine Generalüberholung.
Das Dorfgemeinschaftshaus hat 71 Jahre auf dem Buckel. Zeit für eine Generalüberholung.

Das Land und eine Stiftung lassen Geld regnen. So kann es sich Lug leisten, sein Dorfgemeinschaftshaus zu sanieren. Doch ob’s das volle Programm gibt, ist noch nicht klar.

„Wir bekommen 320.000 Euro aus dem Investitionsstock des Landes und 60.000 Euro von der Theysohn-Stiftung“, freut sich Lugs Ortsbürgermeister Hermann Rippberger. Die private Daniel-Theysohn-Stiftung mit Sitz in Ludwigswinkel, die von einem Unternehmer aus der Schuh- und Kunststoffindustrie gegründet wurde und Projekte und Menschen in der Südwestpfalz fördert. Mit dem Ziel, Tradition zu pflegen und die Zukunft innovativ zu gestalten. Unter dieser Prämisse soll auch die in die Jahre gekommene Gemeindehalle in Lug eine Frischzellenkur bekommen.

Mit dem Thema befasst sich die Gemeinde schon einige Jahre. Denn die 1953 erbaute Halle entspricht schon lange nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Ein Neubau wäre für die Gemeinde unerschwinglich, aber zumindest gründlich saniert werden soll das Gebäude. Das hatte der Rat bereits 2020 beschlossen. Damals war von fünf Bauabschnitten und Kosten von 700.000 Euro die Rede. Mittlerweile setzt Rippberger 1,5 Millionen Euro für die Komplettsanierung an, die in zwei Bauphasen über die Bühne gehen soll. Wobei Phase zwei noch nicht in trockenen Tüchern ist, da diese von der Finanzlage der Gemeinde abhängig ist. Die erste Bauphase hingegen geht mittlerweile in die finale Planungsphase. Vergangene hat der Gemeinderat einstimmig die Auftragsvergabe für die Architektenleistung beschlossen.

Erster Bauabschnitt für 800.000 Euro

Im ersten Schritt sollen 800.000 Euro in das Haus investiert werden. Geplant sind ein neues, gedämmtes Dach und ein Umbau des Treppenhauses. Die Fenster und Türen sollen erneuert werden und die Außenwände eine Wärmedämmung bekommen. Die Energieversorgung soll von Ölheizung auf Wärmepumpe umgestellt werden. Beim Umbau werde sowohl auf Brandschutz als auch auf mehr Barrierefreiheit geachtet. So soll auch eine behindertengerechte Toilette eingerichtet werden, berichtet Rippberger. Er rechnet mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren, bis alles umgesetzt ist. „Mindestens das Dach wollen wir in diesem Jahr schon angehen.“

In einem zweiten Bauabschnitt würden dann die Umstellung der Lichter auf LED, die Sanierung des Sanitärbereichs, das Herrichten der Außenterrasse und Weiteres anstehen.

x