Kreis Südliche Weinstraße Sauber tanken

Künftig können Besitzer von E-Bikes und Elektroautos in Wilgartswiesen „Saft“ aufladen. Der Gemeinderat beschloss am Mittwoch einstimmig, am Parkplatz der Wilgartishalle je zwei Ladestationen installieren zu lassen.

Den Kontakt zu den Pfalzwerken habe er bereits hergestellt, so Ortsbürgermeister Jürgen Brödel (BfW). Die Tankstellen für die E-Bikes sollen umgehend aufgestellt werden, die für die Autos benötigten noch etwas Zeit. Da es einen Landesmittel gibt, koste die Anschaffung die Gemeinde nichts. Wegen des neuen Interkommunalen Gewerbegebiets muss die Gemarkungsgrenze zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen geändert werden. Dem stimmte der Rat einstimmig zu, nachdem ein strittiger Passus gestrichen worden war. Der Rat entschied sich gegen die Reparatur eines Gehweg-Stücks in der Schulstraße, da er keinen Präzedenzfall für einen einzelnen Mitbürger schaffen will. Kontinuierlich sollen im Ort Straßen und Gehwege ausgebessert werden. Einig waren sich die Ratsmitglieder, dass für die Kita eine neue Küchenzeile angeschafft werden soll. Zumal gesetzliche Vorgaben die Gemeinde verpflichten, an der Essensausgabe Scheiben zu installieren. Es sollen nun Angebote eingeholt werden. Angebote benötigt die Gemeinde auch für einen neuen Zaun am Spielplatz bei der Falkenburghalle. Dieser soll grün sein und das Tor so breit, dass der Rasenmäher durch passt. Gemeinsam mit dem Pfälzerwald-Verein soll überlegt werden, wie die Stufen zum Aussichtspunkt „Deichenwand-Kanzel“ gestaltet werden sollen. Die Vorteile von Holz oder Metall sollen geprüft werden. Ein Ratsmitglied beklagte, dass in jüngster Zeit nur Premium-Wanderwege gepflegt, andere vernachlässigt würden. Nicht einmütig war der Rat bei der Frage der Vergabe von Brennholz an Selbstabholer. Brödel wies darauf hin, dass er und der erste Beigeordnete haftbar gemacht werden können, wenn den Selbstwerbern beim Holzmachen etwas zustoße. Scheine an Selbstwerber können daher nur vergeben werden, wenn die Bewerber einen Schnittschein nachweisen könnten. Bäume dürften nur gefällt werden, wenn die Stämme weniger als 20 Zentimeter Durchmesser haben. Wenig erfreut zeigte sich Brödel zum Stand der Dinge beim Rückbau der ehemaligen Militärliegenschaft „Langerkopf“. Das Schreiben des Umweltministeriums stelle ihn in keiner Weise zufrieden. Das Ministerium sträube sich gegen eine Einwohnerversammlung, bei der über die Verklappung von belastenden Stoffen, die in den Boden gelangt seien, aufgeklärt würde. „Das ist unser aller Boden und unser Trinkwasser“, betonte der Ortbürgermeister, der seinen Unmut in Schreiben an die Umweltministerin und die Verbandsgemeinde zum Ausdruck bringen will.

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