Bad Bergzabern Stadtchef blickt zweiter Amtszeit entgegen

Hermann Augspurger wird auch in den kommenden fünf Jahren Stadtbürgermeister Bad Bergzaberns sein.
Hermann Augspurger wird auch in den kommenden fünf Jahren Stadtbürgermeister Bad Bergzaberns sein.

In Bad Bergzabern wird Hermann Augspurger Projekte weiter als Stadtbürgermeister vorantreiben können. Er setzte sich in der Stichwahl durch. Richtig knapp wurde es sowohl in Kapsweyer als auch in Schweigen-Rechtenbach. In beiden Dörfern lieferten sich die Bewerber ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Die Kurstadt wird keinen neuen Bürgermeister bekommen. Nachdem Amtsinhaber Hermann Augspurger (FWG) schon im ersten Wahlgang vor zwei Wochen mit 43,3 Prozent der Stimmen die Nase vorne hatte, entschied er auch die Stichwahl gegen den derzeitigen ersten Beigeordneten Martin Körner (SPD) für sich. An diesem Sonntag stimmten 1260 Menschen für Augspurger, der damit auf 56,0 Prozent der abgegebenen Stimmen kommt und in seine zweite Amtsperiode gehen kann. Körner, der im ersten Wahlgang mit 30,3 Prozent Robert Wilhelm (CDU, 26,5 Prozent) hinter sich ließ und dadurch in die Stichwahl einzog, sammelte dieses Mal 988 Stimmen. Das sind am Ende 44,0 Prozent.

Martin Körner erhielt in der Stichwahl 46 Prozent der Wählerstimmen.
Martin Körner erhielt in der Stichwahl 46 Prozent der Wählerstimmen.

Hermann Augspurger freute sich „wie Bolle“, wie er kurz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse sagte. Martin Körner sei schließlich auch kein „08/15-Kandidat“ gewesen. Insofern sei er mit dem Ergebnis zufrieden, sagte der alte und neue Stadtchef, der zwei Herausforderungen in seiner zweiten Amtszeit sieht: „Ich hoffe, dass das Gasthaus Zum Engel endlich in neuem Glanz erstrahlt.“ Auch wünsche er sich neue Impulse für die Innenstadtentwicklung.

Sozialdemokrat möchte Beigeordneter beiben

DDie Enttäuschung bei Körner hält sich trotz der Niederlage in Grenzen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Sozialdemokrat, der bislang als erster Beigeordneter Augspurger zur Seite stand. Dieses Amt wolle er gerne fortführen, zumal er aufgrund dieses knappen Ergebnisses Rückenwind spürt. „Da werden wir jetzt die Gespräche abwarten“, sagte Körner.

Bernhard Jud ist neuer Ortschef in Kapsweyer.
Bernhard Jud ist neuer Ortschef in Kapsweyer.

In Kapsweyer war schon vor dem ersten Wahlgang klar, dass es einen neuen Ortsbürgermeister geben wird. Amtsinhber Felix Schönung war nicht mehr angetreten. Nachdem vor zwei Wochen Sonja Schmid (Bürgerliste Kapsweyer) die wenigsten Stimmen der drei Kandidaten erhalten hatte, fiel die Entscheidung nun in der Stichwahl zwischen Bernhard Jud (FWG) und Heiko Angermeier (SPD) – mit dem besseren Ende für Jud. 297 Wähler (50,3 Prozent) stimmten für ihn als neuen Ortschef. Angermeier konnte 294 Stimmen (49,7 Prozent) sammeln.

Heiko Angermeier hatte bei der Stichwahl in Kapsweyer das Nachsehen.
Heiko Angermeier hatte bei der Stichwahl in Kapsweyer das Nachsehen.

Auch in Schweigen-Rechtenbach war nach dem Rückzug von Dieter Geißer klar, dass es einen Führungswechsel geben wird. Vor zwei Wochen waren noch vier Kandidaten ins Rennen um dessen Nachfolge gegangen. Werner Röhrken (CDU) und Isolde Kerst (parteilos) hatten das Nachsehen und schieden aus. Das Stichwahlduell an diesem Sonntag entschied Sabine Bentz (FWG) ganz knapp für sich.

Sabine Bentz darf sich Ortsbürgermeisterin nennen.
Sabine Bentz darf sich Ortsbürgermeisterin nennen.

Die neue Bürgermeisterin erhielt 373 Stimmen (50,2 Prozent), Kontrahent Mohamed Sami Augustin (SPD) schenken 370 Wähler (49,8 Prozent) ihr Kreuz auf dem Wahlzettel. Am Ende fehlten ihm demnach zwei Stimmen.

Mohamed Sami-Augustin fehlten am Ende zwei Stimmen zum Wahlsieg.
Mohamed Sami-Augustin fehlten am Ende zwei Stimmen zum Wahlsieg.
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