Kreis Südliche Weinstraße Warten auf Spielplatz-Umbau

Beim Neujahrsempfang im gut besetzten Pfarrzentrum bedauerte erster Beigeordneter Jürgen Leibfried, dass sein zu Beginn des Jahres 2015 gemachtes Versprechen vom Umbau des Spielplatzes nicht in Erfüllung gegangen sei. „Hierfür möchte ich mich entschuldigen.“ Denn es fehlte die Baugenehmigung.

Im Namen seiner Beigeordnetenkollegen Thomas Gienant und Georg Wiedemann – Venningen muss ohne einen Ortsbürgermeister auskommen – bezeichnete dies Leibfried als einen herben Rückschlag, „nicht nur für mich, sondern auch für den Gemeinderat, für den dieses Projekt ein Herzenswunsch ist“. Er hoffe, dass es in diesem Jahr klappe. Der Feuerwehr wurde dafür gedankt, dass sie in vielen Stunden Eigenleistung das Feuerwehrauto umgebaut und wieder einsatzfähig gemacht hat. „Mit dem Verkauf von Flächen im Industriegebiet Seewiesen sind wir bei der Vermarktung auf einem guten Weg“, sagte Leibfried. Als eine positive Überraschung erachtete er im Oktober 2015 die Zusage, dass Venningen über Glasfaserkabel ein schnelleres Internet bekam. Im Dezember 2015 ging auch das neue Wasserwerk der Verbandsgemeinde Edenkoben in Betrieb. Bei der Umstellung vom alten aufs neue Wasserwerk war Venningen einen Tag lang ohne Frischwasserversorgung. „Die Bürger haben diesen kurzfristigen Zustand gelassen zur Kenntnis genommen, wofür ihnen mein besonderer Dank gilt“, so Liebfried, der auch an die Krönung der Weinprinzessin Desiree I. bei der von den Jungwinzern organisierten Veranstaltung erinnerte. Im neuen Jahr 2016 steht – wie gesagt – nun der Umbau des Spielplatzes ganz oben auf der Agenda. Weitere Projekte sind die Sanierung des Schulhauses und die Neugestaltung des „Worschdezibbelplatzes“. Wenn alles nach Plan verläuft, kann bis Ende des Jahres die Gerätehalle beim alten Wasserwerk fertiggestellt werden. Abschließend würdigte Beigeordneter Jürgen Leibfried die Verdienste einiger Venninger Bürger. Annemarie Tobergte erhielt die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Die gleiche Auszeichnung wurde Friedrich Alois Wolf zuteil (wir berichteten). Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Edenkoben, Olaf Gouasé, entbot die besten Neujahrswünsche. Er sei sehr angenehm überrascht über die gute Arbeit der ersten Venninger Troika, bestehend aus den Beigeordneten Jürgen Leibfried, Thomas Gienant und Georg Wiedemann. Allen Unkenrufen zum Trotz habe man sich stets auf das Venninger Trio verlassen können. Olaf Gouasé nutzte sein Grußwort, um auf die vom Land verordnete und dann vom Verfassungsgerichtshof gekippte Verschmelzung der Verbandsgemeinden Edenkoben und Maikammer anzusprechen. Über die Erstattung der angefallenen Kosten in siebenstelliger Größenordnung sei bis auf den heutigen Tag seitens des Landes noch nichts entschieden. Es könne nicht sein, dass die Gemeinden und die Bürger die Kosten für eine unrechtmäßige Anordnung tragen müssen. Er werde dies so nicht hinnehmen, so der Verwaltungschef. Mit den Grüßen der Sternsinger, der beiden Geistlichen Marco Richtscheid und Elke Wedler-Krüger sowie und der Weinprinzessin Desiree I. endete der Neujahrsempfang. (tr)

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