SÜW Welcher Caterer die Schulen mit Mittagessen beliefert

In Edenkoben teilen sich Gymnasium, Realschule und Grundschule eine Mensa.
In Edenkoben teilen sich Gymnasium, Realschule und Grundschule eine Mensa.

Bio, aus fairem Handel sowie saisonal und regional – so lauten meist die Ansprüche an das Schulessen. Im Landkreis SÜW wurden die passenden Caterer gesucht und gefunden.

Das Essen an den Schulen soll den Kindern und Jugendlichen schmecken und gesund sein, aber auch sich finanziell im Rahmen halten. Deswegen wurde an der Südlichen Weinstraße bei der Suche nach den Caterern, die künftig weiterführende Schulen des Landkreises beliefern, nicht nur darauf Wert gelegt, ob das Angebot den Wünschen und damit den Kriterien des Schulträgers und der Schulgemeinschaft entspricht. Ausschlaggebend war wie bei anderen kommunalen Aufträgen auch, ob es sich um die wirtschaftlichsten Anbieter handelt. Diese erhielten schließlich dann den Zuschlag. Die Eltern selbst im Kreis zahlen flächendeckend 4,50 Euro pro Gericht und damit aufgrund von Preissteigerungen 30 Cent mehr als bisher.

Wer sind die Caterer?

Die Schulstandorte Annweiler – konkret die Realschule plus und Förderschule im Staufer-Schulzentrum – und Bad Bergzabern – hier die Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum und die Altenbergschule – steiert die „Lias Lebenshilfe inklusive Arbeitsplätze Südpfalz gGmbH“ aus Offenbach seit dem neuen Schuljahr an.

Am Gymnasium, der Realschule plus und der Grundschule Edenkoben sowie im Pamina-Schulzentrum Herxheim wird künftig die Firma Apetito Catering das Mittagessen liefern. Die Realschule plus Maikammer-Hambach bekocht neuerdings das Gasthaus Grafenstuben aus St. Martin. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses bekanntgegeben.

Wer hat über die Verpflegung entschieden?

Für das aktuelle Schuljahr musste die Ganztagsschulverpflegung für die Einrichtungen in Trägerschaft des Landkreises SÜW neu ausgeschrieben werden, da die Verträge mit den bisherigen Caterern ausliefen. An allen betreffenden Schulen wurde jeweils eine Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus Vertretern des Schulträgers, der Schulleitungen sowie der Schüler- und Elternschaft. Diese legten fest, wie die Verpflegung an ihrem Standort im Einzelnen aussehen soll.

Besprochen wurde über den gewünschten Anteil an Bioprodukten, der Einsatz von saisonalen, regionalen und Fairtrade-Produkten und der Anteil an sogenannten Convenience-Produkten, zu denen zum Beispiel Fertiggerichte, Tütensuppen, Tiefkühlkost oder Komplettgerichte für die Mikrowelle gerechnet werden. Ein Fokus lag auch auf Lebensmitteln aus umweltfreundlicherer Produktion, wie die Kreisverwaltung in ihrer Presseerklärung mitteilt.

Welche Qualitätsvorgaben?

Darüber hinaus wurde in den Arbeitsgruppen besprochen, ob beim Schulessen sonstige Qualitätsvorgaben berücksichtigt werden sollten, etwa die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Anhand der Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurde bei der jeweiligen Ausschreibung der Auftragswert sowie die Wertungskriterien und deren Gewichtung in der Ausschreibung berücksichtigt.

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