Kreis Südliche Weinstraße Weniger Gäste als erwartet

Während der Beisetzung von Heiner Geißler hatte die Polizei den Gleisweilerer Friedhof abgeriegelt.
Während der Beisetzung von Heiner Geißler hatte die Polizei den Gleisweilerer Friedhof abgeriegelt.

Gleisweiler: Es war ein würdevoller Abschied, den der verstorbene CDU-Grande Heiner Geißler am Mittwoch erfuhr, aber auch ein Großereignis für das kleine Winzerdorf. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. Größere Probleme gab es aber nicht.

Mit insgesamt 1000 bis 1500 Trauergästen hatte die Polizei im Vorfeld der Beerdigung von Heiner Geißler gerechnet. Letztlich sei das Besucheraufkommen überschaubarer gewesen, berichtet Sebastian Burkhard, Pressesprecher der Polizeidirektion Landau. Er schätzt, dass 300 bis 400 Menschen den Trauergottesdienst außerhalb der Kirche St. Stephanus verfolgten, der live auf eine Leinwand übertragen wurde. Hinein durften nur rund 200 geladene Gäste. Der Polizeieinsatz sei ruhig verlaufen. „Wir haben uns an den entsprechenden Stellen zurückgenommen, um einen würdevollen Rahmen zu wahren und die Veranstaltung nicht zu stören“, berichtet er. Bereits am Tag vor der Beerdigung sei die Polizei in Gleisweiler gewesen, um den Ort zu sichern. Am Mittwoch seien von 10 bis 18 Uhr rund 100 Polizisten der Polizeidirektion Landau, unterstützt von Bereitshaftspolizisten aus Mainz und Enkenbach-Alsenborn, im Einsatz gewesen, so Burkhard. Zudem mehrere Dutzend Kräfte der umliegenden Feuerwehren und das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Edenkoben. Die Großen der politischen Bühne wie Angela Merkel, Erwin Teufel, Norbert Lammert, Norbert Blüm, Volker Kauder, Peter Tauber, Norbert Röttgen, Hermann Gröhe, Peter Altmaier, Volker Tauber, Claudia Roth, Bernhard Vogel, Rita Süssmuth und Kurt Biedenkopf waren am Mittwoch in das kleine Winzerdorf gekommen, um Heiner Geißler ihre letzte Ehre zu erweisen. Der frühere CDU-Generalsekretär und Bundesminister war am 11. September im Alter von 87 Jahren gestorben. Und auch viele Menschen aus der Region zeigten dem in der Region verwurzelten CDU-Granden ihren Respekt. Bei dieser Vielzahl an Besuchern galt es für die Einsatzkräfte, die Übersicht zu behalten und den Verkehr zu regeln. Mehrere Straßen waren gesperrt, Besucher wurden per Shuttle-Bus von Parkplätzen in umliegenden Gemeinden nach Gleisweiler gebracht. Die Verkehrsteilnehmer hätten sich sehr einsichtig gezeigt, berichtet Burkhard. Jeder der Trauergäste sei auch bereit gewesen, einen kleinen Fußmarsch auf sich zu nehmen. Vorbeikommenden Wanderern, die offensichtlich nichts von der Beerdigung wussten, konnte die Situation erklärt werden. „Alles verlief ohne besondere Vorkommnisse“, so die Bilanz des Polizeisprechers.

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