Kreis Südliche Weinstraße Zwei neue Integrationshelfer

„Wir suchen Unterkünfte in allen Gemeinden, es muss gelingen, dass die Menschen auch in den Ortsgemeinden untergebracht werden“, war der Appell von Verbandsbürgermeister Hermann Bohrer in der Sitzung des Verbandsgemeinderates Bad Bergzabern in Schweigen-Rechtenbach. Bis Ende des Jahres rechne er mit 250 Flüchtlingen und Asylbewerbern in der Verbandsgemeinde, so Bohrer.

„Es gelingt uns noch, Wohnungen über die Bundeswehr zu finden, aber auch diese Zahl ist begrenzt“, sagte Bohrer zu den Immobilien der Bundeswehr in der Stadt, die diese zur Verfügung gestellt hat. Er informierte, dass zu den vier Integrationshelfern, die sich zurzeit um die Asylbewerber kümmern und ehrenamtliches Engagement koordinieren, zwei weitere von der Verbandsgemeinde bestellt worden seien. Yvonne Krahl aus Gleiszellen-Gleishorbach und Ulrike Schweder aus Pleisweiler-Oberhofen werden sich künftig ebenfalls um die Belange der in der Verbandsgemeinde ankommenden Asylbewerber kümmern. Zusätzlich soll in der kommenden Woche ein ehrenamtlicher Hausmeister bestellt werden, der die Wohnungen betreut. Gewaltig erhöht hat sich die Erneuerung der Außentreppe an der Grundschule in Steinfeld. Knapp 39.000 Euro waren veranschlagt, gut 51.000 Euro sind nach der Schlussrechnung zu bezahlen. Begründet wurden die Mehrkosten von Bohrer mit erheblichen Stemm- und Fräsarbeiten durch eine veränderte Stufenhöhe, einer verbesserten Oberfläche und dem Anbringen von zusätzlichen Stellplatten. Mit einer Gegenstimme wurde die überplanmäßige Ausgabe für die Treppe in Höhe von rund 15.700 Euro verabschiedet. Umbesetzt wurden die Ausschüsse des Verbandsgemeinderates. Notwendig geworden war die geänderte Besetzung durch den Austritt von Stefan Sarter aus der AfD (Alternative für Deutschland). Dadurch hat die AfD mit bisher zwei Sitzen keinen Fraktionsstatus mehr und infolgedessen keinen Sitz in den Ausschüssen. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde Christian Wechner (CDU) als neues Mitglied verpflichtet. Peter Kusenbach (CDU), Kandidat für das Amt des Verbandsbürgermeisters im Mai dieses Jahres, hatte seinen Rücktritt ohne Angabe von Gründen erklärt. Einstimmig beschlossen wurde die Modernisierung der EDV-Anlage in der Verbandsgemeinde-Verwaltung mit Kosten von mehr als 30.000 Euro, die eine überplanmäßige Ausgabe von 20.000 Euro erforderte. Rund 42.000 Euro kostet die Erhöhung des Dammes am Hochwasserrückhaltebecken in Kapellen-Drusweiler. Der VG-Rat beschloss einstimmig, die Arbeiten, die noch vor Winteranbruch begonnen werden sollen, durchführen zu lassen. Der Damm hat durch Erosion und Absenkung an Höhe verloren, wodurch sich die ursprüngliche Kapazität des Rückhaltebeckens von fast 16.000 Kubikmeter um rund 8000 Kubikmeter verringert hat. Die Verbandsgemeinde trägt 10,5 Prozent der Kosten, die Verbandsgemeindewerke 53,6 Prozent und die Gemeinde 35,9 Prozent. (pfn)

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