Südwestpfalz Abfalltrennung gilt jetzt auch für den Bauschutt

Für die Abgabe von Bauschutt gelten ab 2022 neue Regeln. In den Wertstoffhöfen wird der recycelbare separat entgegen genommen.
Für die Abgabe von Bauschutt gelten ab 2022 neue Regeln. In den Wertstoffhöfen wird der recycelbare separat entgegen genommen.

Die Müllgebühren für die Bürger des Landkreises Südwestpfalz werden sich im Jahr 2022 nicht erhöhen. Das steht so im Haushalt für das Jahr 2022, den der Kreistag am Montag mehrheitlich beschlossen hat.

Das ist ein positives Signal, denn im Bereich der Abfallwirtschaft sind die Preise in Bewegung geraten. „Es gab erhebliche Kostensteigerung in den letzten beiden Jahren“, sagte Christof Reichert (CDU) mit Blick auf die Bioabfälle. Es gab aber auch eklatante Preiserhöhungen im Bereich des Altpapiers, davon profitiert der Kreis deutlich.

Um den anfallenden Bauschutt loszuwerden, muss der Kreis jetzt aber tiefer in die Tasche greifen. Rund 55.000 Euro mehr soll das pro Jahr kosten. Weil der Vertrag zur Übernahme und Verwertung des Bauschutts, der an die Recyclinghöfe des Kreises angeliefert wurde, zum Jahresende ausläuft, wurden die Leistungen für verwertbaren und gemischten – nicht recyclingfähigen – Bauschutt europaweit neu ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Firma Remondis aus Mannheim für die Jahre 2022 und 2023. „Es macht schon Sorge, dass es so gut wie keinen Wettbewerb gibt“, merkte Reichert an, denn Remondis war der einzige Bewerber.

Zwei Container auf den Bauhöfen

Für die Südwestpfälzer bringt das Änderungen mit sich. Bauschutt wird jetzt getrennt nach seiner Recyclingfähigkeit entgegen genommen. In Contwig, Dahn-Reichenbach, Donsieders, Heltersberg und Lemberg werden künftig zwei Container aufgestellt. Einer für gemischten Bauschutt – Baumaterial, an dem Mörtel, Putz oder Fliesenkleber haften und das nicht wiederverwertet werden kann – und einer für verwertbaren Bauschutt. So kann bereits vor Ort getrennt werden. Der Kreis zahlt für die Verwertung des Recycling-Schutts weniger als für den gemischten Bauschutt. Etwa ein Drittel der 2400 Tonnen Bauschutt, die jährlich anfallen, sind wiederverwertbar.

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