Kreis Südwestpfalz Angelika Glöckner bestätigt

Angelika Glöckner nimmt die Glückwünsche des Pirmasenser SPD-Fraktionschefs Sebastian Tilly entgegen.
Angelika Glöckner nimmt die Glückwünsche des Pirmasenser SPD-Fraktionschefs Sebastian Tilly entgegen.

Auf ihrer Jahresversammlung am Samstag im Sportheim der SG Pirmasens bestimmten die Pirmasenser Sozialdemokraten geschlossen ihre neue Führungsriege. Ziel sei es, bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr stärkste Fraktion der Stadt zu werden, betonte Angelika Glöckner. Die Kandidaten dafür werden am 25. Januar bestimmt.

„Wenn Programm und Personen stimmen, können wir die Wahl gewinnen“, sagte Glöckner gleich zu Beginn der Sitzung. Das knappe Ergebnis der Wahl zum Oberbürgermeister habe gezeigt, dass die Pirmasenser für einen Wechsel bereit seien. Dabei blende die Partei aber nicht aus, dass der Wahlkampf verloren ging. „Schade um die tollen Ideen“, meinte Glöckner und unterstrich: „Unser Ziel ist es, die Mehrheit im Stadtrat zu gewinnen“.Die SPD sei gut aufgestellt und habe sich verjüngt, betonte sie. Rund 250 Mitglieder weise der Stadtverband auf, das Durchschnittsalter sei um 2,5 Jahre auf aktuell 58,5 Jahre gesunken. Die Neugründung und engagierte Arbeit der Jusos (Sebastian Welker), die Arbeitsgruppe 60 Plus (Wolfgang Deny), die viele Vorträge und Informationsveranstaltungen biete, sowie die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen unter der Leitung von Gabi Mangold: alle hätten fundierte inhaltliche Arbeit und große Unterstützung im Wahlkampf geleistet. Die Partei sei programmatisch gut aufgestellt. Sie stehe für die geforderte Kooperation zwischen dem Kreis Südwestpfalz und den Städten Pirmasens und Zweibrücken, eine engere Zusammenarbeit im Tourismus und der Wirtschaftsförderung. „Wir werden nicht nachlassen, darauf hinzuweisen“, betonte sie. Dabei gehe es nicht um parteipolitisches Kalkül, sondern darum, die Stadt voranzubringen und Steuergelder einzusparen“, so die Vorsitzende. Das im Juli eingerichtete Bürgerbüro werde weiterentwickelt als Anlaufstelle für die Anliegen und Fragen der Bürger dienen. Fraktionsführer Sebastian Tilly berichtete anschließend über die Arbeit im Stadtrat und entscheidende, von der SPD gestellte Anträge. So hätte die Fraktion mit einem Antrag über den Bericht zu laufenden Bauvorhaben der Stadt für Transparenz gesorgt. „Hier besteht noch Verbesserungsbedarf, die Informationen sind nicht immer vollständig“, kritisierte Tilly. Vor einem Jahr habe die SPD einen Antrag auf Erstellung eines städtischen Mietspiegels gestellt. Davon würden Vermieter wie Mieter gleichermaßen profitieren, betonte er. Dieser sei noch in Arbeit. „Das kann doch nicht sein, dass man dafür ein ganzes Jahr benötigt“, meinte der Fraktionsführer. Mit ihren Anträgen, die meist abgelehnt wurden und später dann erneut von der CDU-Fraktion eingebracht umgesetzt wurden, seien sie der eigentliche Motor der Stadtentwicklung, sagte Tilly. Der neu eingestellte City-Manager, die Ehrenamtskarte und ein Quartiersmanagement gingen auf Anträge der SPD zurück. Tilly nutzte die Gelegenheit, um im Stadtverband über einen Antrag seiner Fraktion abstimmen zu lassen. Dieser fordert die Ausweitung des Quartiersmanagements auf weitere Bereiche der Stadt sowie auf die Ortsbezirke. Die Stadtentwicklung dürfe nicht an den engen Grenzen der Innenstadt enden, so die Begründung, der die Mitglieder einstimmig folgten. SPD-Stadtvorstand Gewählt wurden: Vorsitzende: Angelika Glöckner; Stellvertretende Vorsitzende: Frank Fremgen und Sebastian Tilly; Kassenwart: Manfred Menzel; Stellvertreter: Wolfgang Deny; Schriftführer: Dunja Maurer; Stellvertreter: Volker Rinck; Pressewart: Mario Glöckner; Beauftragte für Frauenfragen: Gaby Mangold; Beisitzer: Edeltraud Buser-Hussong, Sebastian Welker; Nominierte für die Wahl des Bezirkstags: Edeltraud Buser-Hussong und Frank Fremgen.

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