Busenberg Ausgezeichnet: Erste Biosphärenschule im Landkreis
Bei der Eröffnung des Festes unterzeichneten Schulleiterin Isabel Frahry und Verbandsbürgermeister Michael Zwick eine Kooperationsvereinbarung mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Direktorin des Biosphärenreservates Friedericke Weber überreichte dann Schulleiterin Frahry das Zertifikat „Biosphärenschule“. Die St. Georgs-Schule ist damit die vierte Schule der Pfalz und die erste im Landkreis Südwestpfalz, die diese Auszeichnung trägt. In Pirmasens trägt die Pirminiusschule dern Titel.
„Die Biosphärenschulen sind für uns wichtige Partner, um unsere Ideen gemeinsam nach außen zu tragen, zu vervielfältigen, dauerhaft zu verankern und gleichzeitig in die Zukunft zu tragen“, sagte Weber. Sie begrüßte eine Schul-Abordnung aus der Busenberger Partnergemeinde Froeschwiller im Elsass. Durch gemeinsame Projekte und Ausbau wolle man die nachhaltigen Ziele aus der Agenda der UN erreichen. „Als Biosphärenschule wollen wir unseren gemeinsamen Lebensraum miteinander gestalten, mit Spaß und Freude die Natur erleben, mit und durch die Natur lernen und unsere Umwelt bewusst kennenlernen und schützen.“ Das seien Leitsätze, die in einem Workshop vor Ort entstanden seien. Die Busenberger Schüler wollen sich darüber hinaus weiteren ortsspezifischen Themen widmen: Wie wichtig sind unsere Schäfer für die Landschaft? Warum brauchen wir Streuobstwiesen als Lebensräume für Schmetterlinge und Siebenschläfer? Wie können wir die Äpfel der Streuobstwiesen nutzen? Was kann der Einzelne tun um Natur und Umwelt zu schützen? Was lebt in unseren Wäldern?
Viele neue Erkenntnisse
Anna Laux vom Biosphärenreservat erläuterte, dass sich die Schüler in der kommenden Zeit mit diesen Themen näher befassen werden, die Natur hierzu gezielt aufsuchen und dann in den Unterricht einbeziehen werden. Weber: „Den Schülern wünsche ich viele neue Erkenntnisse über die Natur und das Biosphärenreservat und damit über euere Heimat.“
Landrätin Susanne Ganster überbrachte der Schule die Glückwünsche des Landkreises und wünschte viel Freude für den tollen Einsatz der Schule. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die ganze Dorfgemeinschaft beim Schulfest einbrachte, sodass das gesamte Schulgelände einem Dorffest glich, meinte Verbandsbürgermeister Zwick: „Es ist ein gutes Zeichen, dass hier alle mitmachen. Ich war selbst bei einem Workshop dabei und war beeindruckt. Wir sind stolz auf euer Engagement.“ Vor einigen Jahren habe die Schule in Busenberg noch auf der Kippe gestanden. „Das Schulfest zeigt, dass es wichtig war, um die Schule zu kämpfen. Wir haben allen Grund zum Feiern.“
Blumen sind vielfältig wie die Kinder
Auch Ortsbürgermeister Christof Müller gratulierte der Schule zur Auszeichnung. „Ich freue mich, dass wir so eine tolle Schule haben.“ Mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Viktor Damerow und Theo Meigel von der Pfarrei Heiliger Petrus Dahn ging die Feier auf dem Schulhof weiter. „Die Blumen in der Natur sind wie die Kinder hier in der Schule. Es gibt große und kleine, eine ganz große Vielfalt, die wir sehr schätzen“, so Meigel.
Im Anschluss durften sich die Kinder an etlichen erlebnisreichen Stationen der Vereine ausprobieren: Quizstation, Basteln, Malen, Spielen, Kinderschminken, Infostationen, Präsentationen von Musikinstrumenten und Mitmachstationen. Die Wasgaumusikanten sorgten für die musikalische Unterhaltung.