Kreis Südwestpfalz Baumbestattung am Ehrengrabfeld

In Schmitshausen gibt es künftig auch Baumbestattungen in der Urne. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Die Baumbestattungen sollen in dem Bereich stattfinden, wo früher das Ehrengrabfeld war, so Bürgermeister Markus Schieler.

Laut Schieler hatten Einwohner um das Ermöglichen von Baumbestattungen gebeten. Der Baum, in dessen Nähe sich die Gräber befinden sollen, darf laut Friedhofssatzung nicht von Angehörigen geschmückt werden. Kränze und Blumenschmuck, die bei Beerdigungen abgelegt werden, müssen spätestens vier Wochen später entfernt werden. Auf einer großen Tafel sollen die Namen der Toten festgehalten werden. Laut Ratsmitglied Ottmar Müller zeigt die Tafel auch die genaue Stelle an, wo die Verstorbenen beerdigt wurden. Grundsätzlich ist der Friedhof für Schmitshauser Einwohner da. Allerdings können auch Bürger, die vor ihrem Tod Zeit in einem Altersheim verbringen oder auswärts gepflegt werden, auf dem Schmitshauser Friedhof beerdigt werden. Das wurde in der Vergangenheit schon so gemacht, seit der Neufassung der Friedhofssatzung, die der Rat am Donnerstag beschloss, ist es nun offiziell erlaubt. Außerdem dürfen nur noch biologisch abbaubare Urnen verwendet werden. Eine Umbettung soll in den ersten fünf Jahren der Ruhezeit nur in Ausnahmefällen möglich sein. Dies müsse mit der Gemeinde abgesprochen werden. Wie Schieler mitteilte, hat der Friedhof in den vergangenen drei Jahren ein Minus von jährlich 14 000 bis 15 000 Euro erwirtschaftet. Deshalb sollen die Gebühren regelmäßig erhöht werden – ab 2019 um drei Prozent jedes Jahr.