Großsteinhausen Darf eine Firma zwei Solarparks bauen?

Die Pläne für die Solarparks in Großsteinhausen sind noch nicht weit fortgeschritten.
Die Pläne für die Solarparks in Großsteinhausen sind noch nicht weit fortgeschritten.

Wenn es nach dem Großsteinhauser Bürgermeister Volker Schmitt geht, dann sollen möglichst bald zwei Solarparks in der Nähe Dorf gebaut werden. Zunächst muss der Rat hierfür den Bebauungsplan aufstellen.

Ein Solarpark soll am Eichwäldchen gebaut werden, der andere auf der Fläche Am Gemehr zwischen Großsteinhausen und Bottenbach. Wenn alles nach Plan läuft, könnten die Solarparks der Firma Sunance eine Gesamtfläche von 16 Hektar vorweisen. Mit der allgemeinen Rechnung, dass auf einem Hektar Solarpark rund 500.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produziert werden, würde das für die beiden Großsteinhauser Solarparks im besten Fall acht Millionen Kilowattstunden in der jährlichen Stromproduktion bedeuten. Damit könnten fast 2600 Haushalte versorgt werden.

Die Pläne für die Großsteinhauser Solarparks stecken allerdings noch in den Kinderschuhen, am Donnerstagabend (20 Uhr, katholisches Pfarrheim) stimmt der Rat zunächst über die Aufstellung des Bebauungsplanes ab. Dann wird dieser ausgelegt und Stellungnahmen eingeholt. Wie lange es dauert, bis beim Dorf tatsächlich die ersten Solarpaneele aufgebaut werden, ist offen. „Der Zeitplan hängt von der Genehmigung ab. Wir wollen das natürlich schnellstmöglich, so Sachen können aber gerne drei bis vier Jahre dauern“, sagt Schmitt.

Zudem diskutiert der Rat über den Kauf eines Notstromgenerators für das evangelische Gemeindehaus. Das ist als „Wärmeinsel“ im Dorf festgelegt, sollte längere Zeit der Strom ausfallen, können die Großsteinhauser dort hin, um sich aufzuwärmen. „Nur nützt uns die Wärmeinsel nichts, wenn beim Stromausfall die Heizung dort nicht funktioniert. Dann ist es auch keine Wärmeinsel“, begründet Schmitt den geplanten Kauf des Generators. Bezahlen muss den die Gemeinde, das Aggregat kostet rund 14.000 Euro.

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