Eppenbrunn Der Einweihungstermin rückt näher

Derzeit laufen am Eppenbrunner Gemeindbedarfszentrum die Außenarbeiten.
Derzeit laufen am Eppenbrunner Gemeindbedarfszentrum die Außenarbeiten.

Siebeneinhalb Jahre nachdem das „Haus des Gastes“ in Eppenbrunn bei einem Starkregenereignis überflutet wurde, steht ein Neubau an gleicher Stelle. Im November soll das Gemeinbedarfszentrum eingeweiht werden.

„Es muss was passieren“, machte im April 2016 der damalige Eppenbrunner Ortsbürgermeister Thomas Iraschko dringenden Handlungsbedarf geltend, nachdem das damalige „Haus des Gastes“ bei einem Starkregenereignis quasi geflutet wurde. Jetzt, sieben Jahre später, ist etwas passiert: Der marode Flachbau ist verschwunden, an dessen Stelle steht jetzt ein deutlich kleineres, jedoch modern gestaltetes Gemeinbedarfszentrum. Im November soll es eingeweiht werden, stellte Ortsbürgermeister Andreas Pein auf Anfrage am Rande der Ratssitzung am Dienstag in Aussicht. „Geht mal runter, es sieht schon schön aus“, freut er sich auf die neue Residenz.

Nach dem Abriss des „Haus des Gastes“ wurde im Februar 2021 die Baugenehmigung für das von Architekt Volker Wilhelm geplante Gemeinbedarfszentrum erteilt. Die Arbeiten begannen im Frühjahr 2021 und ziehen sich bis jetzt hin. Derzeit laufen die Außenarbeiten, Türen müssen noch eingebaut werden. Das soll bis Ende September erledigt sein. Der Rat hat einstimmig beschlossen, als technische Ausstattung einen Beamer, eine Leinwand, eine Lautsprecherbox mit Mikrofon sowie eine Multimediabox zu kaufen.

Wegen Greensill-Affäre keine Entlastung

Zur Finanzierung der Maßnahmen ist eine Kreditaufnahme von 830.000 Euro notwendig. Weitere 160.000 Euro sind für den Ausbau der Oberen Haardtstraße notwendig. Die Gemeinde muss also Kredite über knapp eine Million Euro aufnehmen. Nach einigen Diskussionen über Zinsbindung und Zinshöhe wurde Ortsbürgermeister Pein in Abstimmung mit den Beigeordneten und der Finanzabteilung ermächtigt zu entscheiden, ob eine Zinsbindung für zehn oder 20 Jahre günstiger ist und entsprechend dem günstigeren Angebot zu entscheiden.

Die Entlastung der Verbandsgemeinde- und Gemeindeführung für das Jahr 2021 wurde auf Antrag der SPD mit vier Stimmen bei drei Enthaltungen der CDU-Ratsfraktion verweigert. Die Verweigerung begründete Jens Schuster mit der Greensill-Bank-Affäre, bei der die damalige Verbandsbürgermeisterin Silvia Seebach im Fokus steht. „Wenn zwei Millionen Euro in den Sand gesetzt werden, ist das ein erheblicher Betrag“, begründete Schuster das Nein. Er fügte hinzu: „Wir wollen nicht entlasten, um Frau Seebach nicht reinzuwaschen.“

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