Trulben / Pirmasens-Land Der erste Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land

Günther Cölsch
Günther Cölsch

Günther Cölsch, Vater des deutsch-französischen Kindergartens in Liederschied, feiert am Mittwoch seinen 95. Geburtstag.

„Papi, deinen 95. Geburtstag feiern wir noch groß.“ Dies sagte Eva Listl aus Obertraubling, als sie vor ein paar Monaten ihren Vater Günther Cölsch nach einem Urlaub wieder nach Trulben in dessen Haus in der Rathausstraße 9 zurückbrachte. Am heutigen Mittwoch ist es so weit: Der erste Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land feiert seinen 95. im Kreis seiner Familie, der Nachbarn und Freunde in Trulben.

Am 5. November 1973 wurde Günther Cölsch Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land. Zum 31. Oktober 1994, nach Vollendung des 65. Lebensjahres, trat er in den Ruhestand. Mit seiner Ehefrau Irene, die im Dezember gestorben ist, zog er von der Dienstwohnung in der Pirmasenser Bahnhofstraße in sein Elternhaus in Trulben.

Hauptamtlicher Bürgermeister in Lemberg

Seine politische Karriere begann in Lemberg. Der dortige Gemeinderat hatte den Diplom-Verwaltungswirt, der bei der Kreisverwaltung arbeitete, 1964 zum hauptberuflichen Bürgermeister gewählt. Noch heute ist Cölsch Mitglied im CDU-Ortsverband Lemberg, seit 1953 gehört er der CDU an.

Unter Cölsch wurden die Verbandsgemeindeverwaltung aufgebaut und die zehn verbandszugehörigen Gemeinden zusammengeführt. Ein intaktes Vereinsleben und dessen finanzielle Förderung lag ihm am Herzen. Der Bau des deutsch-französischen Kindergartens Liederschied war seine Idee. Mit dem Bitscher Bürgermeister Joseph Schäfer hatte er einen Verbündeten. Das Projekt vollendete schließlich sein Nachfolger im Bürgermeisteramt, Bernhard Matheis. Cölsch war Mitbegründer und Vorsitzender des Ortsvereins Pirmasens-Land des Roten Kreuzes mit Sitz in Lemberg, dessen Ehrenvorsitz er hat.

Verfolgt immer noch die Kommunalpolitik

„Seit drei Jahrzehnten verfolge ich nun von außen, was Politiker in den zehn Ortsgemeinden, in unserer Verbandsgemeinde und dem Landkreis Südwestpfalz kommunalpolitisch so zu bewältigen haben“, so der Jubilar, der seinen Tag mit dem Lesen der RHEINPFALZ beginnt und sich dann der Arbeit auf seinem großen Grundstück widmet. Drei Kinder, sieben Enkel und sechs Urenkel gehören heute zu den Gratulanten.

x