Rodalben Die Arbeit der Feuerwehr ist am Grünbühl getan

Ein Großteil der Bäume, die vom Brand geschädigt wurden, wird absterben. In den nächsten Tagen entscheidet sich, welche Bäume im
Ein Großteil der Bäume, die vom Brand geschädigt wurden, wird absterben. In den nächsten Tagen entscheidet sich, welche Bäume im Bereich der Bärenhalde gefällt werden.

Der Einsatz der Feuerwehr im Waldstück zwischen der Husterhöhe und Rodalben endet früher als gedacht. Am Freitagmorgen wird der geräumte Einsatzort an Landesforsten übergeben.

Am Donnerstagabend sammelten die Feuerwehren ihr Schlauchmaterial ein. Kilometerlange Schlauchstrecken waren gelegt worden, um die Einsatzkräfte mit Löschwasser zu versorgen. Am Freitagmorgen wird die Feuerwehr noch einmal durch das Gelände fahren, dann wird die leergeräumte Einsatzstelle übergeben, erklärte Einsatzleiter Christoph Kästner im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Rodalben ist froh, dass der Einsatz noch vor dem Wochenende endet. Als der Kampfmittelräumdienst am Mittwochmittag das Gelände als frei von Munitionsresten erklärt hatte, schritten die Löscharbeiten rasch voran. Kästner lobt den Einsatz der Hilfskräfte, von denen am Mittwoch noch 138 im Einsatz waren. Darunter waren auch 34 Kräfte des Waldbrandlöschzugs aus Germersheim. „Sie haben super Arbeit geleistet und die Fläche mit Werkzeugen aufgearbeitet und Glutnester nachgelöscht“, sagte der Einsatzleiter.

Schwarze Erde, verkohlte Bäume, so sieht die Brandstelle oberhalb der Böschung der Bärenhalde aus.
Schwarze Erde, verkohlte Bäume, so sieht die Brandstelle oberhalb der Böschung der Bärenhalde aus.

Am Donnerstagmorgen war eine zehnköpfige Gruppe aus dem Dahner Felsenland für die weiteren Nachlöscharbeiten angerückt. Roland Kuntz, der Wehrführer der Feuerwehr Erfweiler, war mit drei weitere Kameraden aus Erfweiler und sechs Kräften aus Ludwigswinkel im Einsatz und lobte die „sehr gute Vorarbeit“. Das Team habe nur „sehr wenig nachzuarbeiten“, sagte er. Mit einer Wärmebildkamera suchten sie nach Glutnestern im Boden. Bis zum frühen Nachmittag hatten sie nur wenige gefunden und gelöscht. Acht Stunden lang sind sie stündlich das Gelände abgegangen.

Das Feuer übersprang diesen Waldweg. Gestoppt wurde es von der Feuerwehr oben an der Bergkuppe. Dort führt der Felsenwanderweg v
Das Feuer übersprang diesen Waldweg. Gestoppt wurde es von der Feuerwehr oben an der Bergkuppe. Dort führt der Felsenwanderweg vorbei.

Wanderer sollen Brandgebiet meiden

Als „einprägsamstes Bild“ bezeichnete Kästner den Steilhang an der Bärenhalde, von dem der Brand ausging. Kästner begleitete die RHEINPFALZ ins Brandgebiet, dort ist die Erde schwarz, viele Bäume sind verkohlt, selbst die Blattkronen sind zerstört. „Landesforsten geht davon aus, dass diese Bäume absterben werden“, sagte Kästner. Dass im Bereich des Brandes ein Mischwald stand, sei ein Vorteil gewesen. „Zum Glück gab es hier keine Fichtenschonung, dort wäre die Brandausbreitung sehr schnell gewesen, das wäre richtig gefährlich geworden“, sagte er. Die Feuerwehrleute hätten auf dem Weg auf der Kuppe des Schlangenbergs eine Verteidigungslinie aufgebaut und diese gehalten. Ansonsten hätte die Gefahr bestanden, dass sich das Feuer auf die Husterhöhe und nach Rodalben in den Bereich der Fohnbachstraße ausbreitet.

So sieht der Hang an der Bärenhalde nach dem Brand und dem Abzug der Feuerwehr aus.
So sieht der Hang an der Bärenhalde nach dem Brand und dem Abzug der Feuerwehr aus.

Durch das Brandgebiet verläuft der Felsenwanderweg. Kästner befürchtet, dass sich der eine oder andere Neugierige ins Brandgebiet verläuft. „Ich kann nur davor abraten, das Gelände zu betreten. Die verbrannten Bäume können jederzeit umfallen“, sagte er. Die Entscheidung, ob der Wanderweg in diesem Bereich gesperrt wird, trifft die Verbandsgemeinde Rodalben.

Das war am Dienstag der Ausgangspunkt. Die Rodalberin Coralie Hoffmann hat das Foto auf dem Heimweg von der Schule aufgenommen,
Das war am Dienstag der Ausgangspunkt. Die Rodalberin Coralie Hoffmann hat das Foto auf dem Heimweg von der Schule aufgenommen, da war der Brand gerade ausgebrochen.

LBM baut Mauer an der Bärenhalde

Autofahrer werden sich auf eine längere Umleitung einstellen müssen, die L482 zwischen Rodalben und Pirmasens bleibt vorerst gesperrt. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Straße bis 30. Juni nicht passierbar ist. Am Donnerstag waren LBM und die Forstverwaltung vor Ort. Der LBM hält die Böschung für sicher, allerdings sind einige Arbeiten erforderlich, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Während der LBM eine rund 50 Meter lange Mauer ziehen will, um zu verhindern, dass Geröll auf die Straße rollt, wird der Forst verbrannte Bäume fällen. Wie lange das dauert, ist unklar. So lange wird der Verkehr über die L497, die Biebermühle und die Bundesstraßen 10 und 270 umgeleitet.

Zu den Nacharbeiten gehört das Waschen, Überprüfen und Trocknen der Schläuche. Das ist in Rodalben noch Handarbeit.
Zu den Nacharbeiten gehört das Waschen, Überprüfen und Trocknen der Schläuche. Das ist in Rodalben noch Handarbeit.
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