Althornbach Die Hälfte der Ratsmitglieder sind Frauen

Hat mit Sophia Mohring und Markus Schmitz zwei Stellvertreter: Althornbachs Ortsbürgermeister Bernd Kipp.
Hat mit Sophia Mohring und Markus Schmitz zwei Stellvertreter: Althornbachs Ortsbürgermeister Bernd Kipp.

Althornbachs Ortsbürgermeister Bernd Kipp (UWG) hat in der neuen Legislaturperiode zwei Stellvertreter: Sophia Mohring und Markus Schmitz (beide UWG). Bei der Sitzung des Ortsgemeinderates zeigten sich nicht nur die Mehrheitsverhältnisse im Rat, es wurde auch deutlich, was Großbundenbach und Althornbach gemeinsam haben.

Zwölf Ratsmitglieder konnte Kipp – der Anfang Juni wiedergewählt wurde, sich gegen SPD-Kandidatin Miriam Schery durchsetzte – per Handschlag verpflichten: Sieben Sitze hat die UWG, der auch Kipp angehört, fünf Sitze gehören der SPD. Bei den Beigeordnetenwahlen – der Rat hatte sich zuvor einstimmig darauf verständigt, zwei Stellvertreter für den Ortsbürgermeister zu ernennen – zeigte dieses Mehrheitsverhältnis Wirkung: In beiden Wahlgängen setzte sich jeweils die von der UWG vorgeschlagene Person gegen den SPD-Kandidaten mit 7:5-Stimmen durch.

Erste Beigeordnete bleibt Sophia Mohring, die vor zwei Wochen auch als Beigeordnete in die Spitze der VG-Verwaltung gewählt wurde. Als weiterer Beigeordneter fungiert Markus Schmitz. Beide UWG-Kandidaten setzen sich gegen den von der SPD nominierten Frank Schilb durch.

Aufgaben: Kita-Ausbau, Neubaugebiet, Hochwasserschutz

Eingangs der Sitzung hatte Ortschef Kipp auf die Aufgaben der kommenden Jahre geblickt. Die Arbeiten zum Ausbau der Kita laufen, womöglich werde das Projekt Ende des Jahres abgeschlossen. Für ein Neubaugebiet im Ort sind die Weichen gestellt, demnächst befasse sich der Rat mit dem Bebauungsplan. Am Hochwasser- und Starkregenschutzkonzept wird gearbeitet, im September soll es ein Treffen mit den Planern und Vertretern der zuständigen Behörde SGD Süd in Kaiserslautern geben. Demnächst werde eine Infobroschüre zu dem Thema an alle Haushalte verteilt, kündigte der Ortschef an. Darunter befinde sich auch eine Checkliste, was Hausbesitzer und Anwohner tun können, um sich vor Wasserschäden besser zu schützen.

Kipp würde außerdem gerne den Spürnasenweg „auf Vordermann bringen“: Bei dem rund um die Ortslage verlaufenden Wanderweg seien Schilder beschädigt, zudem müsse der Weg an der ein oder anderen Stelle freigeschnitten werden. „In unserem Bürgerhaus steht eine Grundreinigung und eine Inventur an“, kündigte Kipp an. Er forderte seinen Rat auf, sich in die Arbeit einzubringen, bei der Gestaltung des Ortes mitzuwirken. Das gelte für alle Einwohner Althornbachs. „Nicht nur anrufen, wenn irgendwo ein Grashalm zu hoch ist, sondern den Halm vielleicht mal selbst schneiden“, warb Kipp für mehr Eigeninitiative.

Gemeinsamkeit mit Großbundenbach

„Wir haben 50 Prozent Frauen im Rat, das finde ich gut“, unterstrich Kipp – dass die Hälfte der Sitze von Frauen gehalten werden, sei nicht selbstverständlich. Auch im Großbundenbacher Rat seien die acht Sitze paritätisch nach Geschlechtern verteilt, berichtete Verbandsbürgermeister Björn Bernhard (CDU) in diesem Zusammenhang von der dortigen Sitzung am Abend zuvor.

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