Kreis Südwestpfalz „Einer, mit dem man gerne zu tun hatte“

Der ehemalige CDU-Staatssekretär und Gesundheitsminister Heiner Geißler, der gestern starb, war auch öfter in der Südwestpfalz zu Gast.

2014 sprach er zur Einweihung des Pflegezentrums in Battweiler. Pfarrer Manfred Leiner und Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker beschreiben ihn als zugänglichen Menschen, dem man seinen Bekanntheitsgrad nicht anmerkte. „Er war kein Politiker meiner Partei, aber er war ein Mensch, mit dem man gerne zu tun hatte“, erzählt Gundacker. Geißler habe damals gestochen scharf argumentiert, seinem Publikum pointierte Argumente vor die Augen geführt. Vor allem habe er mit seinem Intellekt begeistert: „Man hätte ihm das in seinem Alter nicht mehr zugetraut.“ Pfarrer Leiner erinnert sich: „Er war ein sehr wohlwollender und umgänglicher Mensch, der sich immer zu seiner Religion bekannt hat.“ 2003 las Geißler in Reifenberg aus seinem Buch „Intoleranz“. „Er hatte etwas Faszinierendes an sich“, blickt Bürgermeisterin Michaela Hüther zurück. „Er war streitbar aber auch wieder versöhnend. Da paarten sich Intelligenz mit Lebensklugheit, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit mit festen Grundüberzeugungen, Überzeugungsvermögen mit sozialer Einstellung und sozialem Engagement“, erzählt sie. Beate Schnur, die Kreisvorsitzende der Landfrauen, lernte Geißler bei seinem Gastvortrag auf einem Treffen des Landfrauen-Kreisverbands 2016 in Weselberg kennen: „Er war ein sehr angenehmer Mensch. In seiner Rede war er authentisch und realistisch.“ Besonders beeindruckt habe sie seine Wertschätzung gegenüber Frauen im Allgemeinen. Politik

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