Eppenbrunn Eröffnung des Tante-Enso-Ladens wird zum Fest für das ganze Dorf

„Herein, herein, wir laden alle ein“, sangen die Kinder. Es regnete Konfetti, als das Band vor der Eingangstür durchgeschnitten
»Herein, herein, wir laden alle ein«, sangen die Kinder. Es regnete Konfetti, als das Band vor der Eingangstür durchgeschnitten wurde.

Volksfestcharakter, strahlender Sonnenschein, buntes Unterhaltungsprogramm und politische Prominenz – das ist die Zusammenfassung der Eröffnung des Minisupermarktes Tante Enso am Donnerstag.

Zahlreiche Bürger aus Eppenbrunn und den umliegenden Gemeinden sorgten für einen guten Start des neuen Tante-Emma-Ladens, an dem Bürger mehr als 400 Anteile halten. Unter Konfettiregen durchschnitten Landrätin Susanne Ganster, Ortsbürgermeister Tom Heinemann, Ideengeberin Lisa Voigt, Bürgermeister Klaus Weber von der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land sowie Tante-Enso-Expansionsmanagerin Annchen Fieger am Donnerstagmittag das obligatorische rote Band an der Eingangstür. Dann konnten direkt die ersten Einkäufe getätigt werden.

Die politischen Redner erwähnten alle, dass sie Genossenschaftsanteile besäßen. Dass davon genügend gezeichnet wurden, war Voraussetzung dafür gewesen, dass das Konzept realisiert wurde. Sie würden gelegentlich hier einkaufen, konstatierten sie einhellig.

Passend zur Eröffnung sangen die Kita-Kinder von Sankt Pirminius „Herein, herein, wir laden alle ein“. Der Gesang schien auf offene Ohren bei der Bevölkerung gestoßen zu sein. Viele kamen, es war wahrlich eine große Feier, für die Biergarnituren vorm Gebäude aufgestellt worden waren.

Bürgermeister hält das Konzept für tragfähig

Die Landrätin stellte fest: „Es ist der erste dieser Supermärkte, der seine Pforten in unserem Landkreis öffnet.“ Ein zweiter Tante-Enso-Markt in der Südwestpfalz sei in Heltersberg in Planung. „Eine ganz tolle Idee“, befand Ganster.

Bürgermeister Weber knüpfte daran an: „Das Einkaufsverhalten hat sich verändert, deshalb sind die Läden im Ort verschwunden.“ Er zeigte sich jedoch sicher, dass das Tante-Enso-Konzept tragfähig für die Zukunft sei. Die Freude ob der großen Resonanz stand auch Ortsbürgermeister Tom Heinemann ins Gesicht geschrieben.

„Nun eröffnen wir Tante Enso. Nun müsst ihr einkaufen, damit wir vor Ort bleiben können“, sagte Expansionsmanagerin Fieger. Einkaufen ist im neuen Laden mit kostenloser Bezahlkarte rund um die Uhr möglich. Es gibt zusätzliche Öffnungszeiten, zu denen Mitarbeiter vor Ort sind.

Ideengeberin sticht das Fass an

Wie froh sie über das neue Angebot sind, darüber sprachen viele Besucher des Eröffnungsfestes, etwa Beate Filzhuth mit ihrem Gatten Jörg. Die beiden 64-Jährigen stammen aus Sachsen-Anhalt und wohnen seit 2015 in Eppenbrunn. Ihre Tochter hat in Landau studiert. Und auch die Eltern wollten in der Nähe sein. „Meine Schwiegereltern sind inzwischen 87 Jahre alt und wir sind sehr froh, dass die beiden künftig wohnortnah einkaufen können. Beide sind nämlich nicht mehr mobil und können hier bequem vor Ort ihre Einkäufe erledigen“, sagt Beate Filzhuth.

Die Idee, einen Tante-Enso-Laden in die Südwestpfalz zu holen, hatte die Eppenbrunnerin Lisa Voigt. Sie übernahm gekonnt den Fassanstich, bevor es hieß: Bei Tante Enso kann eingekauft werden.

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