Petersberg Erster Beigeordneter: Erste Unterschrift geht schief

Drei Mann, ein Ziel: die Gemeinde Petersberg positiv entwickeln. Der neue Bürgermeister Thomas Auer kann sich dabei auf seinen A
Drei Mann, ein Ziel: die Gemeinde Petersberg positiv entwickeln. Der neue Bürgermeister Thomas Auer kann sich dabei auf seinen Amtsvorgänger Alexander Raquet, der jetzt Erster Beigeordneter ist, und den neuen zweiten Beigeordneten David Bensch (von links) verlassen.

PETERSBERG. Als der frisch gewählte Erste Beigeordnete der Gemeinde Petersberg seine Ernennungsurkunde unterschreiben sollte, ging der erste Versuch schief. Aus nachvollziehbarem Grund.

Der neue Erste Beigeordnete heißt Alexander Raquet (Freie Wählergruppe). Er unterschrieb die Urkunde dort, wo der Bürgermeister diese unterschreibt. Aus Gewohnheit. Bis zur konstituierenden Sitzung des Petersberger Gemeinderates war Raquet Bürgermeister gewesen. Im zweiten Anlauf klappte es. Der neue Bürgermeister Thomas Auer (Freie Wählergruppe) unterschrieb die Urkunde sicherheitshalber zuerst.

Fast gleiche Besetzung, neue Rollen: So lässt sich die Konstellation an der Petersberger Ortsspitze beschreiben. Im Juni wurde Thomas Auer, bisher Erster Beigeordneter und mit dem Geschäftsbereich Kindergarten betraut, von den Petersberger Bürgern als Bürgermeister gewählt. An der Ortsspitze wollte der bisherige Amtsinhaber Alexander Raquet nicht mehr stehen. Auch weil er beruflich und privat – letzteres als Opa – stärker gefordert ist. Deshalb verzichtete er auf eine erneute Kandidatur.

Erste Tagesordnung als Geschenk

Die weitere Entwicklung des Ortes positiv mitgestalten, den neuen Mann unterstützen, das wolle er in jedem Fall, verdeutlichte Raquet und stand deshalb als Erster Beigeordneter zur Wahl. Mit Thomas Auer bildet er ein eingespieltes Duo, das künftig von David Benesch (CDU) als Beigeordneten unterstützt wird. Benesch folgt auf den langjährigen Beigeordneten Peter Peifer (CDU) und steht auch dafür, dass sich der Rat insgesamt verjüngt hat. Bei der Beigeordnetenwahl in dem Gremium, in dem mit Freie Wählergruppe und CDU wie bisher zwei Fraktionen vertreten sind, wurden sowohl Raquet wie auch Benesch bei jeweils einer Nein-Stimme gewählt.

Den Beigeordneten – neben Auer und Peifer war das Jürgen Heinrich gewesen – die ihn während seiner zehnjährigen Amtszeit als Bürgermeister immer unterstützt hätten, dankte Raquet für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Thomas Auer überreichte seinem Vorgänger noch ein besonderes Geschenk: Die gerahmte Tagesordnung von Raquets erster Ratssitzung als Bürgermeister im Juli 2014. Zehn Jahre später war es Raquets letzte offizielle Amtshandlung als Bürgermeister, seinen Nachfolger Auer zu ernennen. Dessen erste Amtshandlung wiederum war es, Raquet als Ratsmitglied zu verpflichten, damit dieser zum Beigeordneten gewählt werden konnte.

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