Kreis Südwestpfalz Erstes Windrad dreht sich

Etwa 100 Besucher folgten gestern Nachmittag der Einladung der Betreiberfirma EnBW zum Windparkfest auf der „Weißen Trisch“.
Etwa 100 Besucher folgten gestern Nachmittag der Einladung der Betreiberfirma EnBW zum Windparkfest auf der »Weißen Trisch«.

Mit Schwenkern, Rostwürsten, Bier und ordentlich Wind hat die Firma EnBW gestern auf der „Weißen Trisch“ bei Kirrberg ihren Windpark mit vier Rotoren eröffnet. Diese können mit ihrer Nabenhöhe von 141 Metern den Energiebedarf von bis zu 7600 Haushalten decken. 100 Besucher informierten sich über den Windpark und die Betreiberfirma, die zur Besichtigung des Inneren eines der Rotor-Türme einlud.

Pünktlich zur Eröffnungsfeier ging gestern um 14.30 Uhr eines der vier Windräder in den Tagesbetrieb. Bislang durften die Anlagen nur nachts Wind ernten, weil angepflanztes Gras noch nicht hoch genug gewachsen war. Dieses soll Rotmilanen die Sicht auf Beutetiere am Fuß der Windräder nehmen. Laut Michael Lüer, Teamleiter der EnBW-Niederlassung Trier, erlaubt das saarländische Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) nun den Tagesbetrieb eines der Rotoren. Bei den drei anderen müsse erst noch das Gras höher wachsen. Lüer hofft, das sie spätestens in einem Monat ebenfalls bei Tag in Betrieb gehen dürfen. Von den unlängst auf dem Webenheimer Renkersberg eröffneten drei Windrädern drehen sich tagsüber inzwischen zwei. Vor Wochen war Michael Lüer zu Gast im Kirrberger Ortsrat, wo er die Stimmung gegenüber dem Windpark als „eher frostig“ empfunden habe. Die Einladung von EnBW an die Kirrberger Vereine, mit der Bewirtung beim Windparkfest Geld für die Vereinskasse zu verdienen, blieb ohne Widerhall. So oblag es einer Catering-Firma, die Besucher zu verköstigen. Weder Kirrbergs Ortsvorsteher Manuel Diehl noch sein Einöder Kollege Karl Schuberth kamen zum Windparkfest. Anders der Kirrberger Orts-Archivar Friedel Dejon: Er kritisierte, dass eines der vier Windräder viel zu nahe an der Kirrberger Ski- und Wanderhütte stehe.

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