Bottenbach Finanzielle Beteiligung am Sonnenstrom noch fraglich

Ob es bei Bottenbach eine größere Freiflächen-Pholtaikanlage geben wird, ist noch offen.
Ob es bei Bottenbach eine größere Freiflächen-Pholtaikanlage geben wird, ist noch offen.

Das Thema einer größeren Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Bottenbach ist nicht vom Tisch. Ortsbürgermeister Klaus Weber hat inzwischen jedoch Zweifel, inwiefern sein Dorf an dem produzierten Strom finanziell beteiligt werden könnte.

Das Problem, sagt Weber, sei, dass es eine feste Abfolge gebe, nach der Photovoltaikanlagen gebaut werden. Als erstes muss seitens der Gemeinde ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Ist das erfolgt, werde ein Vertrag mit einer jeweiligen Sonnenstrom-Firma geschlossen. Darin werde auch vereinbart, inwiefern die Gemeinde finanziell an der Anlage beteiligt wird. Und erst dann, so Weber, werde Bauantrag bei der Verwaltung gestellt. Knackpunkt: Ist der Bebauungsplan erstellt, könnten theoretisch auch andere Firmen, die keinen Vertrag über finanzielle Beteiligung mit dem Dorf abschließen, bei der Verwaltung einen Bauantrag einreichen, mitunter wird dieser dann genehmigt, die fremde Firma baut ihre Anlage und das Dorf geht leer aus.

Überschneidung mit Nachbarn kein Thema mehr

Die kleinere Diskussion mit der Nachbargemeinde Großsteinhausen ist laut Weber unterdessen zu den Akten gelegt. Zum Hintergrund: Auch Großsteinhausen plant, eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zu bauen. Doch je nach Größe und Strommenge beider Anlagen reichen die Einspeisepunkte nicht für beide Stromanlagen. Im Ort selbst, so hatte Weber im Oktober festgestellt, könnten nur vier Megawatt Strom ins Netz eingespeist werden. Nun, da jedoch die Bottenbacher Anlage weiter gen Westen wandern soll und demnach größer werden könnte, lohne es sich für den Betreiber, ein Stromkabel bis Vinningen legen zu lassen. Dort kann mehr Strom ins Netz eingespeist werden. Das Problem mit der möglichen Anlage bei Großsteinhausen ist damit auch erledigt.

Über den neuen Standort der Anlage weiter westlich vom Dorf entfernt scheint Weber froh zu sein. Ursprünglich war geplant, die Solarpaneele auf einer Größe von bis zu 16 Hektar westlich ans Dorf anzuschließen, teilweise entlang der Landstraße in Richtung Kleinsteinhausen. Weber befürchtete, dass eine solche Anlage das Ortsbild enorm negativ beeinträchtigen könne.

x