Lemberg Freizeithalle als große Aufgabe

Die neue Gemeindeführung von Lemberg mit der zweiten Beigeordneten Verena Hahn, Bürgermeister Martin Niebuhr, dem ersten Beigeor
Die neue Gemeindeführung von Lemberg mit der zweiten Beigeordneten Verena Hahn, Bürgermeister Martin Niebuhr, dem ersten Beigeordneten Albert Lipps und Verbandsbürgermeister Klaus Weber (von links).

Mit einer Mammutsitzung, wie sie laut Bürgermeister Martin Niebuhr noch nie stattgefunden hat, sind am Donnerstag der Gemeinderat und alle vier Ortsbeiräte in die neue Legislaturperiode gestartet. Das Thema „Freizeithalle“ will Niebuhr in den kommenden fünf Jahren angehen.

In der Freizeithalle direkt tagte ausnahmsweise der Rat, der am Donnerstag gleich noch alle Ortsbeiräte der vier Annexen mit eingeladen hatte. Nach der zweistündigen Ratssitzung tagten dann nacheinander die Ortsbeiräte. Martin Niebuhr fand die Idee einer solchen Sitzung toll. Die Gemeinschaft werde dadurch gestärkt. Niebuhr bedauerte, dass die CDU-Fraktion nicht mehr im Rat vertreten ist. Die Christdemokraten hatten auf die Aufstellung einer eigenen Liste für die Wahl verzichtet.

Für den Bürgermeister waren die vergangenen fünf Jahre eine Erfolgsgeschichte. Lemberg habe sich gut entwickelt und seine Infrastruktur ausgebaut. Der neue Rat glänze mit Frauenpower und könne auf fast 50 Prozent Frauen unter den Ratsmitgliedern verweisen, sagte Niebuhr. Neben begonnenen Projekten wie der Sanierung der Friedhofsmauer und Leichenhalle warte die Mammutaufgabe der Renovierung der Freizeithalle. „Das ist ein großes Problem und wird uns lange beschäftigen“, stimmte Niebuhr den Rat auf einen schwierigen Prozess ein. Akute Probleme bereiten den Lembergern Wildschweinhorden, die auf dem Friedhof mehrere Gräber verwüstet hätten. Nachdem ein neuer Zaun den Friedhof besser schützt, würden die Schweine in Gärten einfallen. Der Jagdpächter müsse seiner Pflicht zur Dezimierung der Tiere nachkommen, forderte Niebuhr, der die Lemberger zur Vorsicht bei Begegnungen mit den Tieren im heimischen Garten riet.

Bei der Beigeordnetenwahl wurde Albert Lipps (SPD) von den 19 anwesenden Ratsmitgliedern einstimmig zum Ersten Beigeordneten gewählt. Verena Hahn (SPD) erhielt 18 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung für die Wahl zur zweiten Beigeordneten. Sie sei „die gute Seele der Gemeinde“, lobte der Bürgermeister.

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