Nünschweiler Gemeinderat setzt auf Kontinuität

 In Nünschweiler arbeiten der wiedergewählte Bürgermeister Jürgen Beil, der Erste Beigeordnete Peter Szallies und der weitere Be
In Nünschweiler arbeiten der wiedergewählte Bürgermeister Jürgen Beil, der Erste Beigeordnete Peter Szallies und der weitere Beigeordnete Günter Lichti (von links) auch in den kommenden fünf Jahren fraktionsübergreifend zusammen.

Kontinuität ist ein Stichwort, das gut zur Gemeindeführung in Nünschweiler passt. Im Juni schenkten die Bürger Amtsinhaber Jürgen Beil (CDU) wieder das Vertrauen als Bürgermeister. Der Rat entschied bei der konstituierenden Sitzung, dass auch die beiden Beigeordneten in den vergangenen fünf Jahren gute Arbeit geleistet haben.

Peter Szallies (SPD) wurde als Erster Beigeordneter bestätigt, Günter Lichti (Freie Wählergruppe, FWG) als weiterer Beigeordneter. Damit sind weiter alle im Rat vertretenen Fraktionen auch in der Verantwortung in der Gemeindeführung. Bevor die neue Gemeindespitze gewählt war, ernannte Peter Szallies als Beigeordneter Jürgen Beil für dessen zweite Amtszeit zum Ortsbürgermeister in Nünschweiler.

Er habe sich sehr über das Ergebnis gefreut, sagte Beil, der mit 87,9 Prozent von den Bürgern im Amt bestätigt wurde. Das sei für ihn auch ein Votum, das zeige, „dass ich davon ausgehen kann, dass ich in den vergangenen fünf Jahren nicht allzu viel falsch gemacht habe“, sagte Beil. Gemeinderat und vor allem seine beiden Beigeordneten hätten ihn dabei sehr unterstützt. Er hoffe, dass man das auch in den kommenden fünf Jahren so handhaben könne. Mit der Unterstützung, die er bis dato erfahren habe, sei man im Ort weitergekommen und werde dies auch weiter tun. Dieses Dankeschön, bekannte Beil, wolle er auch zugleich als Aufforderung an die Räte, aber auch an die Bürger verstanden wissen, sich weiter für den Ort einzubringen.

SPD verliert Sitz, FWG gewinnt einen

Der Bürgermeister darf künftig 2000 Euro ohne Ratsbeschluss ausgeben. Die Erhöhung der Summe sei der allgemeinen Preissteigerung geschuldet. Er werde aber wie bisher von diesem Recht nur Gebrauch machen, wenn es zwingend notwendig sei, sagte Beil. Bei der Wahl zum Gemeinderat hat sich eine Verschiebung ergeben. Die SPD hat einen Sitz verloren, hat noch drei Vertreter im Rat, die FWG hat einen Sitz gewonnen und kommt nun auf vier Sitze. Damit hätte die FWG den Anspruch auf den Posten des Ersten Beigeordneten gehabt. Auf diesen wurde verzichtet, der bisherige Amtsinhaber Peter Szallies wurde auch von Seiten der FWG vorgeschlagen. „Unter der Bedingung, dass Peter dieses Mal sein Ratsmandat behält“, sagte Günter Lichti. Szallies hatte bei seiner Wahl vor fünf Jahren sein Mandat abgegeben und hatte damit kein Stimmrecht gehabt.

Dass seine Arbeit geschätzt wird, unterstrich aber das Wählervotum. 326 Stimmen erhielt Szallies. Diese Wertschätzung seitens des Wählers sah auch er selbst. „Ich werde mein Mandat auf keinen Fall abgeben“, sicherte Szallies zu und wurde in der Folge einstimmig gewählt. Genau wie Günter Lichti, der gleichfalls alle Stimmen auf sich vereinigte.

Das scheidende Ratsmitglied Elfi Müller (CDU) bescheinigte Beil und dem Rat, dem sie fünf Jahre lang angehört hatte, gleichfalls gute Arbeit. Ein besonderer Verdienst von Beil sei gewesen, dass er alle Aufgaben, die zu erledigen gewesen seien, angegangen sei, sich gekümmert habe und dass er dabei auch immer die Finanzen der Gemeinde im Auge gehabt habe. Dem neuen Rat gab sie mit auf den Weg, zukunftsgerichtet zu denken und Natur und Umwelt stärker im Auge zu behalten. Bei den Folgen des Klimawandel gelte es, gute Lösungen zu finden und gute Entscheidungen zu treffen.

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