Knopp-Labach Geplanter Solarpark: Zuerst müssen Auflagen erfüllt werden

Sonnenenergie, ein großes Thema.
Sonnenenergie, ein großes Thema.

Bevor in Knopp-Labach in Richtung Martinshöhe eine Photovoltaikanlage gebaut werden darf, muss ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren absolviert werden.

Der bislang gültige Bebauungsplan schließt nämlich ein wenig Ackerland mit ein. Die Dauer des Verfahrens sei ungewiss, sagte Bürgermeister Ralf Schneider am Donnerstag im Rat. Ein Zielabweichungsverfahren wird nötig, wenn man von bisherigen Plänen abweichen will, die ein Ziel für die Nutzung bestimmter Flächen festgelegt haben. Wenn zum Beispiel Acker- in Bauland oder Gewerbeflächen umgewandelt werden soll.

Ortsbürgermeister Schneider und den Gemeinderat beunruhigt die Ankündigung des Verfahrens nicht. Dieses sei von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) eben vorgeschrieben. Der Bürgermeister: „Wir müssen abwarten.“ Der Rat schreibt der ausführenden Firma Anumar aus Ingolstadt vor, dass diese ihn über jeden Schritt der Planung informiert.

Ein Defibrillator für Knopp, einer für Labach

Zwei Defibrillatoren, im Jargon kurz Defis genannt, sollen angeschafft werden. Und zwar je einer für Knopp und für Labach. In Knopp soll das Rettungsgerät am Feuerwehrhaus und in Labach am Gemeinschaftshaus montiert werden. Laut Hersteller sollen sie in geschlossenen Räumen installiert werden. Dazu Schneider: „Ich kann nicht jedem im Dorf einen Schlüssel geben.“ Man wolle daher Defis kaufen, die im Sommer gekühlt und im Winter gewärmt werden.

Wiederkehrende: Gemeinde will 30 Prozent übernehmen

Mit Blick auf die Einführung wiederkehrender Beiträge für den Straßenausbau habe man sich aus dem Fenster gelehnt, sagt Schneider. Die Satzung sei mit einem Gemeindeanteil von 30 Prozent beschlossenen worden, um die Bürger zu entlasten.

Der Geldzufluss aus dem Windpark Langwieden soll vertraglich klarer geregelt werden. So hat es der Rat im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschlossen. Hintergrund ist, dass aufgrund der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Betreiber von Windenergieanlagen Gemeinden, die von der Errichtung ihrer Anlagen betroffen sind, finanziell beteiligen müssen. Bis 2040 soll der Windpark Langwieden laufen,

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