Waldfischbach-Burgalben Grünes Licht für Aldi-Neubau

Am früheren Standort in der Hauptstraße möchte Aldi eine neue Filiale bauen. Die Werkstatt würde dafür abgerissen Der Eingangsbe
Am früheren Standort in der Hauptstraße möchte Aldi eine neue Filiale bauen. Die Werkstatt würde dafür abgerissen Der Eingangsbereich wäre zur Tankstelle hin im Einfahrtsbereich vorgesehen.

Aldi kann in der Hauptstraße, hinter der Tankstelle Fröhlich, einen neuen Markt bauen. Das dafür erforderliche Zielabweichungsverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen.

„Das heißt noch nicht, dass Aldi jetzt gleich baut, aber eine große Hürde ist genommen“, stellte Herbert Beihl, der für Bauangelegenheiten zuständige Beigeordnete in Waldfischbach-Burgalben mit Blick auf Post fest, die diese Woche in Waldfischbach-Burgalben eintraf. Inhalt der Post: Aldi darf in der Hauptstraße seinen neuen Markt bauen. Zurück zu den Wurzeln, heißt es also für den Discounter, der seinen ersten Markt in Waldfischbach-Burgalben an dieser Stelle eröffnet hatte, ehe der Umzug an den aktuellen Standort im Gewerbegebiet Schorbach erfolgt war.

Keine Überraschung

Dass es grünes Licht für den Bau des Marktes in der Hauptstraße und damit wieder innerorts gibt, überraschte niemanden wirklich. „Es ist das Ergebnis mit dem wir gerechnet haben“, unterstrich Beihl. Aldi habe mit den Grundstückseigentümern nach Informationen der Ortsgemeinde auch bereits Gespräche anberaumt.

Im April 2021 war das Zielabweichungsverfahren auf den Weg gebracht worden. Notwendig war es, weil nach dem vorliegenden Einzelhandelskonzept und den raumordnerischen Vorgaben die Flächen für Lebensmittelmärkte in der Doppelgemeinde nahezu ausgereizt waren. Für den Fall, dass der Umzug zurück ins Dorf nicht genehmigt würde, hatte Aldi alternativ eine Erweiterung des derzeitigen Marktes geprüft. Es sei ein langer Kampf gewesen, musste immer wieder etwas nachgeliefert werden, aber unterm Strich sei das erhoffte Ergebnis erreicht worden, sagte Beihl.

Verkaufsfläche begrenzt

Entscheidende Punkte, die laut Zielabweichungsverfahren im Flächennutzungsplan zwingend zu erfüllen sind, sind unter anderem, dass der Markt, der in der Verlängerung der Tankstelle geplant ist – maximal 1050 Quadratmeter Verkaufsfläche ausweist. Das, erinnerte Beihl, sei genau die Größe, die Aldi gewollt habe. Das Gebiet, in dem der Markt gebaut wird, sei als Sondergebiet auszuweisen und im Einzelhandelskonzept als Lebensmittelnahversorgung einzustufen. Dieses neue Einzelhandelskonzept liegt bereits vor. Das hat Aldi bezahlt, sagte Beihl. In der nächsten Ratssitzung wird es der Gemeinderat formal beschließen.

Geändert werden muss auch der Bebauungsplan Schorbach, in dem es eine Bestandsklausel gibt. Diese hatte ermöglicht, dass vorhandene Märkte wie der Aldi-Markt ihre Fläche um zehn Prozent erweitern dürfen. Diese Klausel wird entfallen. Man habe mit Aldi gesprochen, sagte Beil. Das Unternehmen werde auch die Kosten für diese notwendige Bebauungsplanänderung übernehmen.

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