Massweiler Grünes Licht fürs Tiger-Labyrinth

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Während in Maßweiler der Bürgermeister Herbert Semmet (CDU), der in seine dritte Amtszeit geht, für seine neue Amtszeit nur verpflichtet werden musste, stand bei den neuen Beigeordneten in der konstituierenden Ratssitzung auch die Vereidigung auf der Tagesordnung. Mit Andre Schattner und Patrick Zimmer (beide CDU) wurden zwei neue Beigeordnete gewählt.

Während Andre Schattner keinen Gegenkandidaten hatte und einstimmig gewählt wurde, hatte die SPD-Fraktion bei der Wahl zum zweiten Beigeordneten Mischa Pick vorgeschlagen. Mit 9:3 Stimmen setzte sich Zimmer bei dieser Abstimmung gegen Pick durch. Wie die Geschäftsbereiche unter den Beigeordneten aufgeteilt werden, wolle man bald festlegen und sich dabei auch am beruflichen Hintergrund der beiden orientieren, sagte Herbert Semmet. Andre Schattner arbeitet bei der Kreisverwaltung, Patrick Zimmer ist Wirtschaftsjurist beim Deutschen Roten Kreuz.

Ein Ausschuss für Digitales

Auch die Ratsausschüsse werden demnächst ein Thema sein. Auf jeden Fall neu hinzukommen soll ein Digitalisierungsausschuss, der sich unter anderem mit Themen wie einer Dorf-App oder der Homepage befassen soll, aber auch Angebote an Menschen zu unterbreiten hat, die derzeit in puncto digitale Kommunikation noch nicht so firm sind. Hier soll es Kursangebote geben. „Wir wollen den Menschen helfen“, sagte Semmet. „Sie davor bewahren, in Internet-Fallen zu tappen. Und vor allem wollen wir ihnen die Angst vor digitalen Angeboten nehmen.“

Es wird auch einen Sport- und Kulturausschuss geben, der sich unter anderem mit der Wiederbelebung des Dorffests befassen könnte.

Vom Tiger-Projekt begeistert

Grünes Licht gab der Rat einstimmig für die geplante Bebauungsplanänderung, die notwendig ist, damit die Tierauffangstation Tierart das sogenannte Tiger-Labyrinth mit Platz für acht Tiger bauen kann. 13.000 Quadratmeter groß wird dieses besondere Tigergehege, das die Arbeit bei Tierart stark prägen wird.

Tierart-Betriebsleiter Florian Eiserlo erläuterte dem Gemeinderat die Pläne. Die Anlage werde aus mehreren Einzelgehegen bestehen, die um ein „Beschäftigungsgehege“ herum gruppiert werden. Im südlichen Teil des 14 Hektar großen ehemaligen Militärgeländes, das Tierart nutzt, wird das Tiger-Labyrinth entstehen. Aktuelle Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung der Tiger sollen in das Projekt einfließen. Es werden immer neue Umgebungen projiziert und dadurch immer neue Anreize für die Tiger geschaffen, die damit ihrem natürlichen Drang, viel zu laufen, deutlich besser nachkommen können. Der Rat sei begeistert von dem Vorhaben, bilanziert Herbert Semmet.

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