Bottenbach Gute Bedingungen für den Nachwuchs

Die 2021 neu aufgeforsteten Bäume im Bottenbacher Tiergarten-Wald sind laut Bürgermeister Klaus Weber gut angewachsen.
Die 2021 neu aufgeforsteten Bäume im Bottenbacher Tiergarten-Wald sind laut Bürgermeister Klaus Weber gut angewachsen.

Der Wald konnte sich im zurückliegenden Jahr etwas etwas erholen, dank vieler Niederschläge. Auch der Bottenbacher Gemeindewald hat davon profitiert. Vor allem der Baumnachwuchs.

Dass das vergangene Jahr kühler und feuchter ausgefallen ist, hat dem Bottenbacher Gemeindewald gut getan, konstatierte Revierförsterin Maria Jäger vorm Gemeinderat am Dienstagabend. Vor allem zeige sich das an den erst kürzlich gepflanzen Jungbäumen im Tiergartenwald.

6000 Bäume wurden im Tiergartenwald gesetzt, insgesamt wurden im Bottenbacher Wald 7250 neue Bäume gepflanzt. Die, so Jäger, haben durch das nasskalte Wetter im vergangenen Jahr profitiert, viele sind angewachsen und ständen gut da. Wäre es erneut ein heißes, trockenes Jahr gewesen, hätten die jungen Bäumchen schwerer zu kämpfen gehabt. Dass im Bottenbacher Wald aufgeforstet wurde, liegt an den massiven Klima- und Käferschäden der vergangenen Jahre. Vor allem die Fichten sind laut Jäger davon betroffen. Der Fichten-Borkenkäfer ist berühmt-berüchtigt dafür, reihenweise Fichtenwälder anzugreifen. Das wärmere Klima spielt dem Schädling in die Hände. „So schlimm wie im Hunsrück ist es bei uns aber nicht“, hatte Ortsbürgermeister Klaus Weber bereits bei einem Ortstermin im Februar 2021 festgestellt.

Zuschüsse helfen dem Haushalt

Die Anschaffung der neuen Setzlinge habe dank Zuschüssen des Landes keine größeren Kosten für den Gemeindehaushalt zur Folge gehabt, stellte Weber fest. Ein Baum kostete je nach Art zwischen 50 Cent und einem Euro. Hinzu kam die Pflanzung sowie ein Wildschutz in Form einer Wuchshülle für zwei Euro pro Stück. Weber rechnete für die weitere Baumpflege jedoch mit Kosten, die die Förderbeiträge übersteigen werden.

Der neue Forstwirtschaftsplan sieht vor, dass 640 laufende Meter Holz eingeschlagen werden, 550 laufende Meter davon sollen auf dem Holzmarkt verkauft werden. Insgesamt soll mit dem Holz ein Gewinn von rund 42.000 Euro erwirtschaftet werden, abzüglich der Kosten würde dann ein Überschuss von rund 2000 Euro bleiben.

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