Hauenstein Jugendzeltplatz braucht neue Warmwasseranlage

Der Warmwasserbolier auf dem Jugendzeltplatz ist kaputt.
Der Warmwasserbolier auf dem Jugendzeltplatz ist kaputt.

Zum Saisonende hat sich der Warmwasserboiler im Sanitärgebäude des Jugendzeltplatzes in den Ruhestand verabschiedet. Die Gemeinde muss dringend Ersatz besorgen – die Lösung ist zunächst nicht gerade umweltschonend.

Im August hat der direkt befeuerte Warmwasserboiler auf dem Zeltplatz in Hauenstein nach rund 30 Jahren den Geist aufgegeben. Ersatzteile seien nicht mehr aufzutreiben, berichtete Ortsbürgermeister Mellein. Außerdem sei eine auf diese Art betriebene Anlage nicht mehr zulässig. Mellein schlug als Lösung vor, das Warmwasser zunächst weiterhin mit Gas zu heizen, setzt allerdings auf ein Gerät, das problemlos mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie aufgerüstet werden könnte. Außerdem soll ein großer Pufferspeicher für 1800 Liter Heizwasser angeschafft werden. Das Frischwasser werde in dem Pufferspeicher hochgeheizt, was wegen möglicher Legionellen die beste Lösung sei, erläuterte Mellein im Rat.

Geheizt werden soll vorläufig mit einer neuen Gastherme, was ökologisch nicht die beste Lösung sei, wie Mellein einräumte. Wegen der Eile der Anschaffung könne jedoch keine andere Lösung realisiert werden. Der Ortsbürgermeister rechnet mit Kosten von 25.000 Euro für die neue Warmwasserbereitung, die spätestens für die neue Saison im Frühjahr nutzbar sein müsse. Zweifel an der Effektivität des Pufferspeichers äußerte Markus Pohl (CDU), der als früherer Beigeordneter für den Zeltplatz zuständig war.

Da öfter Gruppen von bis zu 400 Personen auf dem Platz nächtigten, müsse die Anlage entsprechend groß ausgelegt sein. „Da darf nicht nach dem einhundertsten Duscher nichts mehr kommen“, sagte Pohl und forderte eine sorgfältige Planung. Manfred Seibel (Grüne) monierte die Gasbeheizung. „Solarthermie wäre besser gewesen.“ Laut Mellein verwies auf die Option der Nachrüstung. Der Rat stimmte einstimmig der Ausschreibung und Vergabe für die neue Warmwasserbereitung zu, sofern diese im Rahmen der geschätzten 25.000 Euro bleibe.

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