Kreis Südwestpfalz Kindergarten-Anbau: Zurück auf Los!

Für den Umbau des Riedelberger Kindergartens heißt es seit Mittwoch: Alles auf Anfang. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung einstimmig, die Pläne für einen zweigruppigen Ausbau nicht weiter zu verfolgen und den Anbau von Grund auf neu zu planen.

Hintergrund ist eine Mitteilung des Jugendamtes, das auf Grund aktueller Zahlen eine zweite Gruppe für den Kindergarten ablehnt, wie Bürgermeister Peter Lethen mitteilte. Die Pläne sahen einen Anbau in einer Größenordnung um 180 Quadratmeter vor, jetzt werden nach Meinung der Ratsmitglieder nur noch zwischen 60 und 100 Quadratmeter benötigt. „Wir wollen den Kindergarten nach vorne bringen, aber auch seriös mit Steuergeldern umgehen. Die zweite Gruppe ist vom Tisch, gehen wir also das Projekt neu von vorne an und machen das Beste daraus“, sagte der Beigeordnete Christian Schwarz und forderte dazu auf, neue Ideen zu diskutieren. Gebraucht werden im Kindergarten ein Gruppenraum, ein Turn- oder Mehrzweckraum für den mindestens 60 Quadratmeter vorgeschrieben seien, ein Personalraum, ein Büro für die Leitung sowie eine behindertengerechte Toilette. Derzeit hat der Kindergarten zwei Gruppenräume, einen für Kinder unter drei Jahren und einen für die älteren Kinder. Gereon Lethen merkte an, dass derzeit nur vier Kinder unter drei Jahren den Kindergarten besuchen „und in einem Riesenraum“, untergebracht sind. Er warf die Frage in die Runde, ob nicht ein Raum für alle Kinder reicht. Der andere könnte dann zu Büros umgebaut werden, und der neue Mehrzweckraum könnte in den Anbau. So kann sich das auch Harald Schmitt vorstellen – oder umgekehrt, also die Büros in den Anbau und den bestehenden Raum auf die geforderten 60 Quadratmeter vergrößern. „Wir sollten uns vor Ort umsehen, uns einig werden und dann mit dem Architekten die neuen Pläne angehen“, schlug Schwarz vor. Peter Lethen bestand darauf, auch die Kindergartenleitung und den Elternbeirat bei den Planungen einzubeziehen. Der Rat verständigte sich einstimmig auf folgendes Prozedere: Zuerst schauen sich die Ratsmitglieder im Kindergarten um und besprechen ihre Ideen. Eine Stunde später sollen Leitung und Vertreter des Elternbeirates hinzukommen. Bürgermeister Lethen informierte den Rat, dass Walshausen plant, seine Risse in der Straße von der Firma VSI aus Kaiserslautern flicken zu lassen und angefragt habe, ob sich die Riedelberger anschließen wollen. Lethen wollte sich deshalb gestern Morgen mit Vertretern der Firma die Straßen im Ort ansehen, „und schauen, was getan werden kann“.

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