Wallhalben Kindergarten: Pläne für Umzug in die Grundschule
„Für uns heißt es jetzt, dass es die Möglichkeit gibt, das Grundschulgebäude für den Kindergarten mitzubenutzen“, sagt Wallhalbens Bürgermeisterin Christine Burkhard vor der Ratssitzung am Mittwochabend. Wallhalbens Grundschule besteht aus zwei Gebäudeteilen, die Kita würde in den noch nicht mal zwanzig Jahre alten Neubau ziehen. Mehr Kita-Plätze soll es durch die Erweiterung nach derzeitigem Plan aber nicht geben, sagt Burkhard. Vielmehr soll mit den zusätzlichen Räumen sichergestellt werden, dass Wallhalbens Kita den Ansprüchen des neuen Kita-Gesetzes des Landes entspricht.
„Aktuell sind wir noch in einer Übergangszeit“, sagt Burkhard. In Wallhalben heißt das, dass es weiterhin Ganz- und Halbtagsplätze gibt. Laut dem neuen Kita-Gesetz hat jedoch jedes Kind einen Anspruch auf einen Ganztagsplatz samt Mittagessen und Schlafmöglichkeiten. Diese neuen Anforderungen sollen nach Übernahme des Grundschulgebäudes geschaffen werden. Wann der Umzug über die Bühne geht, kann Burkhard derzeit nicht sagen. Die Realschule ist noch von Klassen des Landstuhler Sickingengymnasiums belegt. Erst nachdem diese das Gebäude verlassen, kann umgebaut werden, damit später die Grundschule einzieht. „Wenn es gut läuft, dann zieht die Schule Ende 2024, Anfang 2025 um“, sagt Burkhard.
Keine neuen Kita-Plätze, keine Förderung
Weil es keine neuen Kita-Plätze in der ehemaligen Grundschule geben wird, erwartet Burkhard vom Land keine Fördergelder. Die gibt es nämlich nur, wenn auch neue Kita-Plätze geschaffen werden. Vom Kreis könnte etwas Geld für den Umbau kommen, vermutet Wallhalbens Bürgermeisterin. Zudem sei offen, welchen Betrag die Verbandsgemeinde für den Verkauf des Grundschulgebäudes an die Ortsgemeinde verlangen wird.
Aktuell gibt es in Wallhalbens Kita fünf Gruppen, der Platz reiche bislang aus. Gleichzeitig gibt es laut Burkhard derzeit viele Geburten im Dorf, in Zukunft könnte der Platz also doch eng werden: „Man kann ja aber nie in die Glaskugel gucken“, sagt Burkhard. Vom Land fühlt sich die Bürgermeisterin im Stich gelassen. Das neue Kita-Gesetz bringe zwar gute Ansätze mit sich, nur finanziell lasse Mainz die Kommunen im Regen stehen.