Hinterweidenthal Kita Zauberwald kämpft mit Platzmangel

2015 ging die Kita Zauberwald in Betrieb.
2015 ging die Kita Zauberwald in Betrieb.

Die Kindertagesstätte „Zauberwald“ platzt aus allen Nähten. Die Zahl der zu betreuenden Kinder ist so hoch, dass es sowohl ein Platz- als auch ein Essensproblem gibt. Wie mehr Platz geschaffen werden kann, damit beschäftigte sich der Rat in der Ratssitzung am Donnerstag.

Ortsbürgermeister Georg Eitel sprach von einer „gewaltigen Herausforderung“. Eine Machbarkeitsstudie soll das Platzproblem lösen. Zuvor soll aber noch eine Begehung durch den Bauausschuss stattfinden. Den aktuellen Zustand beschrieb der Ortsbürgermeister anhand von Zahlen: Während früher die Küche für 18 Kinder ausgelegt war, die täglich ihr Essen einnahmen, sind es mittlerweile 45 Kinder, die täglich essen. „Wenn wir nicht mehr Platz schaffen, gehen unsere Kinder nach Dahn und Hauenstein“, brachte die Beigeordnete Carolina Arruda-Dietzel das Dilemma auf den Punkt.

Es gab bereits vor einigen Jahren Pläne zur Erweiterung. Eine Machbarkeitsstudie wurde seinerzeit vom Kaiserslauterer Planungsbüro Er+R erstellt. Umgesetzt wurden die Planungen allerdings bis heute nicht. Damals war angedacht, aus dem Turnraum samt Materialraum einen neuen Gruppenraum mit angrenzendem Wickelraum zu gestalten. Die bestehende Küche sollte zu einem weiteren Gruppenraum für die Kinder unter zwei Jahren umfunktioniert werden. Die sportlichen Aktivitäten der Kitakinder sollten in der Grundschulturnhalle realisiert werden. Dazu sollte ein barrierefreier Zugang zwischen Kita und Schule hergestellt werden. Sollten diese Änderungen umgesetzt werden, so bedarf es auch einer Änderung der Betriebserlaubnis beim Landesjugendamt. „Wir haben gewaltigen Druck, sowohl von der Kitaseite her als auch personell, um diese Zwischenlösung aufrechtzuerhalten“, mahnte Eitel dazu, zeitnah Entscheidungen zu treffen.

Erster Beigeordneter erhält Geschäftsbereich

Um die Belange der Kindertagesstätte „Zauberwald“ und der Grundschule wird sich ab sofort der Erste Beigeordnete, Torsten Frahry kümmern. Der Rat stimmte einem entsprechenden Vorschlag von Ortsbürgermeister Georg Eitel mehrheitlich zu. Zu dem Aufgabenbereich gehören die Unterhaltung und laufende Bewirtschaftung der Gebäudeinfrastruktur und Liegenschaften sowie die Wahrnehmung sämtlicher Geschäfte der laufenden Verwaltung und Festlegung organisatorischer Maßnahmen. „Die Aufgaben sind sehr ambitioniert. Die Gemeinde hat mittlerweile 20 Angestellte und die Anforderungen in der Kita und Schule werden immer höher“, begründete Ortsbürgermeister Eitel die Notwendigkeit. Eine Aufwandsvergütung ist dafür vorgesehen. „Torsten, viel Spaß mit der Schule und dem Kindergarten“, merkte Eitel schmunzelnd nach der Abstimmung an.

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