Rodalben Kleiner Falke in Not: Rettungseinsatz für die Feuerwehr

Der kleine Falke wurde Josef genannt.
Der kleine Falke wurde Josef genannt.

Für einen jungen Turmfalken, der sich am Samstag aus seinem Nest an der Josefskirche in Rodalben traute, hätte der erste Ausflug beinahe schlimm geendet: Die Feuerwehr rettete ihn aus misslicher Lage, wie Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer auf Nachfrage berichtet. „Das war ein bisschen dramatisch zwischendurch.“ Denzers Frau Kornelia hatte demnach beobachtet, wie der unbeholfene kleine Falke nach seiner Nestflucht bei brütender Hitze in der Metalldachrinne festsaß. „Es blieb nur der Anruf bei der Feuerwehr, und drei Kameraden nahmen sich mit der Drehleiter der Sache an“, meint Denzer.

Doch der junge Greifvogel traute der Rettungsaktion wohl nicht und ließ sich ins Fallrohr fallen, wo er heftig mit den Flügeln schlagend festsaß. Die Feuerwehr spülte ihn schließlich mit einer Gießkanne voll Wasser heraus, bis der Vogel „klatschnass und verängstigt“ auf der ersten Etage des Daches direkt in einer Tierbox landete. Die hatte Falknerin Nadja Nikolaus dort aufgestellt, die von Denzer verständigt worden war. „Sie nahm den jungen Falken mit und wird ihn aufpäppeln. Seine Geschwister verfolgten die Rettungsaktion interessiert aus ihrem Nest“, berichtet Denzer. Nach der Kirche, auf der er festsaß, wurde der Vogel Josef genannt, sagt der Verbandsbürgermeister.

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