Krähenberg Kommunalwahl: Walter Arzt will Ortsbürgermeister werden

Walter Arzt
Walter Arzt

Der ehemalige Dingler- und Terex-Mitarbeiter Walter Arzt hatte bei seiner Wahl im Oktober 2022 gesagt, er sei nicht in den Ruhestand getreten, um weiterzuarbeiten. Jetzt macht er es trotzdem.

Nach dem Rücktritt von Thomas Martin hatte der Gemeinderat Arzt für den Rest der Amtsperiode zum Ortsbürgermeister gewählt. Die beispielhafte Unterstützung der Einwohner der kleinsten Gemeinde im Landkreis Südwestpfalz und die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat haben ihn nun angetrieben, sich als Ortsbürgermeister zu bewerben. „Ich bin ja gerade erst 69 Jahre geworden. Es spricht nichts gegen eine volle Amtsperiode“, meint er.

1997 war der Krähenberger Ratsmitglied geworden, 1999 bis 2022 agierte er unter Alt-Ortsbürgermeister Thomas Martin als Erster Beigeordneter. Auch auf der Verbandsgemeinderatsliste der CDU ist Arzt zu finden, und zwar auf Platz 17. Der Rentner ist seit 1982 mit Gabi Arzt verheiratet, mit der er einen gemeinsamen Sohn und eine Tochter hat. Zwei Enkelkinder gilt es ab und an zu betreuen. „Die halten mich jung“, erzählt er stolz. Täglich ist er mit dem Fahrrad im Ort unterwegs. Ein Dienstfahrrad für den kleinen Dienstweg war bisher jedoch kein Thema im Gemeinderat. Seine Frau gehört dem Vorstandsteam der Landfrauen an. Die Familie Arzt ist häufig mit dem Rad auf der Sickinger Höhe unterwegs.

Viele Projekte

Das Ehrenamt Ortsbürgermeister ist in Krähenberg kein Ruhepolster, weiß Arzt. Das Dorfgemeinschaftshaus ist fast fertig. Zwei Räume unterm Dach sollen noch hergerichtet und der Hof am Eingang der kleinen Kneipe schöner gestaltet werden. Demnächst steht der Ausbau der Ortsdurchfahrt an – nach dem Ende der Bauarbeiten in Winterbach soll in der zweiten Jahreshälfte Krähenberg an die Reihe kommen. Die Straßenbeleuchtung im Ort wird auf LED-Technik umgestellt sowie die Bushaltestelle behindertengerecht gestaltet. Die Hauptwasserleitung und manche Hausanschlussleitung gilt es gemeinsam mit dem Zweckverband Wasserversorgung zu erneuern. „Hoffentlich geht es ohne Flickenteppich ab“, wünscht sich Arzt. Da man die historische Substanz im Ort erhalten will, steht demnächst die Sanierung des Milchhäuschens an. Eine Förderung aus dem Leader-Programm von 70 Prozent wurde zugesichert. Das geplante Neubaugebiet in Verlängerung der Eckstraße wird dem zukünftigen Amtsinhaber außerdem viel Zeit abverlangen.

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