Vinningen Letzte Vorbereitungen für neuen Dorf-Treffpunkt

Bis Juni soll der neue Kommunikationsplatz an der Alten Kirche fertig sein.
Bis Juni soll der neue Kommunikationsplatz an der Alten Kirche fertig sein.

Der neue Treffpunkt „Alte Kirche“ ist fast fertig. Als nächstes werden Brunnen und Sitzbänke gestaltet.

Die Außenbeleuchtung wird der Vinninger Elektrobetrieb Helmut Wagner herstellen. Vier Leuchten, die optisch denen im Bereich der Alten Kirche ähneln, sollen den Platz erhellen. Die Kosten belaufen sich auf rund 6200 Euro. Ortsbürgermeister Kupper informierte dazu, dass er einige Angebote zur Aufstellung von Sitzgelegenheiten und der Aufstellung eines Brunnens aufgefordert habe.

Für die Gestaltung des Brunnens liegen bereits zwei Angebote vor, die beide unter der 15.000 Euro Obergrenze liegen. Die Entscheidung über den Zuschlag fällt der Rat in der nächsten Sitzung, sobald auch Angebote für die Aufstellung von zwei Sitzbänken vorliegen. Die Zeit drängt, denn bis Juni muss das Projekt fertig sein, um die Förderrichtlinie zu erfüllen.

Rote Zahlen im Haushaltsplan

Der Doppelhaushalt für dieses und nächstes Jahr ist unter Dach und Fach. Der Rat hat in seiner Sitzung am Mittwoch das vom Kämmerer der Verbandsgemeinde, Daniel Goedel, vorgestellte Zahlenwerk einstimmig abgesegnet. Die Gemeinde schreibt im Ergebnis- und Finanzhaushalt für beide Jahre rote Zahlen. Der Jahresfehlbedarf im Ergebnishaushalt für 2023 beträgt rund 220.000 Euro, (160.000 Euro in 2024). Im Finanzhaushalt klafft eine Lücke von 145.00 Euro in 2023 und 85.000 Euro im kommenden Jahr.

Es gab aber auch positives anzumerken: Als einmalige Entscheidung erhielt die Gemeinde im Jahr 2021 vom Windpark Vinningen eine Zahlung von 27.200 Euro, merkte Goedel an. Auch 2022 stand am Ende statt eines Defizits ein dickes Plus in Höhe von fast 430.000 Euro, also eine freie Finanzspitze. Gründe hierfür sind signifikante Mehreinnahmen an Gewerbesteuereinnahmen eines in Vinningen beheimateten Unternehmens. Der Kassenbestand ist in beiden Jahren sehr positiv mit einem Guthaben von mehr als einer Million Euro. „Trotz der guten Situation beim Kassenbestand ist der Haushalt nicht ausgeglichen“, erklärte Goedel.

Entscheidung zu Felsalbhalle steht an

Für die Sanierung der sanitären Einrichtungen der Kita sind 100.000 Euro in den Haushalt gestellt, weitere 30.000 Euro Planungskosten für Brandschutzmaßnahmen der Felsalbhalle und 305.000 Euro insgesamt für die Sanierung von Straßen und Gehwegen. Im Zusammenhang mit der Felsalbhalle merkte Beigeordneter Willy Diemert junior an, es müsse zeitnah zu einer Grundsatzentscheidung kommen, wie es mit der Halle weiter gehen soll, damit nicht unnötig Zeit verloren werde.

1,5 Millionen Euro sind geplant für den Ausbau der Zweibrücker Straße. 270.000 Euro sind eingestellt für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten. „Realistisch ist der Beginn für nächstes Jahr“, erklärte Ortsbürgermeister Kupper. Ein schnellerer Ausbau sei nicht möglich aufgrund Gesetzeslage. „Ich versteh es nicht, es ist doch Geld da, die Straße ist gefährlich“, monierte Peter Weishaar angesichts langer Planungsphasen.

Bedarf an Gewerbefläche

In den Ortseingangsbereichen aus Obersimten und Bottenbach kommend und in der verlängerten Bitscher Straße, hinter dem ehemaligen Salamandergebäude, könnten aufgrund erhöhtem Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen entsprechende Gewerbeflächen ausgewiesen werden. „Im Ort gibt es nur eine begrenzte Anzahl an solchen Flächen und es gibt vermehrt Anfragen von Gewerbetreibenden“, brachte Planerin Bianca Theiß vom Dahner Ingenieurbüro Dilger die Ausgangssituation auf einen Nenner. Nach Vorstellung von Vor- und Nachteile der einzelnen Flächen hat der Rat die Entscheidung über einen Beschluss des Gewerbekonzepts auf die nächste Sitzung vertagt.

In einigen Straßen, wie Rehberg-, Markt-, Schul-, Trulber- und Zweibrücker Straße wird in nächster Zeit das Bottenbacher Unternehmen Udo Seiler Schlaglöcher entfernen. „Sobald es die Wetterlage zulässt, wird mit der Ausbesserung begonnen“, erklärte Diemert.

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