Dahn Müll sorgt im Stadtrat für Kritik und Diskussionen
Gleich zu Beginn der Sitzung bei der Einwohnerfragestunde erhitzen sich die Gemüter. Der ehemalige Bauhofmitarbeiter Hermann Amrell, der sich inzwischen im Ruhestand befindet, kritisierte den Zustand der Stadt beim Thema Sauberkeit: Mülleimer im Stadtgebiet würden samstags nicht geleert werden. Die städtischen Toilettenanlagen seien nicht ausreichend gereinigt und der Ehrenfriedhof sei in keinem guten Zustand. Noch bevor der Stadtbürgermeister Holger Zwick darauf antworten konnte, verlies Amrell den Saal. Zwick erklärte anschließend, dass die Bauhofmitarbeiter nur in der Sommerzeit samstags arbeiten, zwecks Reinigung und Blumengießen. Doch die Kritik zur mangelnden Sauberkeit wies er entschieden zurück.
Auch die CDU-Fraktion kritisierte die Sauberkeit in der Stadt, jedoch in einem anderen Bereich: Bei einer Projektwoche der Realschule Plus und Fachoberschule Dahn vor den Sommerferien habe sich eine 6d mit einem Umwelt- und Nachhaltigkeitsthema befasst. In diesem Zusammenhang beschäftigten sich die Schüler auch mit dem Bereich Müllumgang im heimischen Umfeld. Ansgar Uelhoff, Fraktionssprecher der CDU und Koordinator der Fachoberschule, berichtete weiter, dass die Schüler bei einem Unterrichtsgang durch den Kurpark an vielen Bänken keine Mülleimer vorfanden, Müll und Unrat lag deshalb in unmittelbarer Umgebung der Sitzmöglichkeiten und die Wege seien mit Zigarettenstummeln geradezu übersät. Daher stellte die CDU-Fraktion den Antrag auf Aufstellung von Mülleimern mit Aschenbechern im Kur- und Gerstelpark.
Nach längeren Diskussionen verständigte man sich darauf, dass man die genannten Stellen beobachten werde und bei größerer Anhäufung von Müll an den entsprechenden Sitzgelegenheiten Mülleimer mit Aschenbecher installiert werden. Holger Zwick sagte dazu: „Wir können nicht an jeder Sitzgelegenheit einen Mülleimer aufstellen“. Der Stadtbürgermeister bemerkte noch: „Braucht man dazu einen Antrag im Rat? Ein Anruf bei mir zur Problemlösung wäre ausreichend gewesen.“