Dahn Musical der Grundschule Dahn: Von leuchtenden Außenseitern und der Kraft der Freundschaft

Maulwürfe, Schmetterlinge, Schnecke, Ameise, Biene und alle Wiesenbewohner halten zusammen, um ihr Licht wiederzubekommen
Maulwürfe, Schmetterlinge, Schnecke, Ameise, Biene und alle Wiesenbewohner halten zusammen, um ihr Licht wiederzubekommen

Die Schul-Aula der Grundschule Dahn ist von Schülern in einen magischen Ort verwandelt worden. Ein Heer von Glühwürmchen schuf eine zauberhafte Atmosphäre, in der die Wiesenbewohner den Weg zum Schloss finden konnten und das obdachlose Glühwürmchen zum Schlossbesitzer wurde.

Doch halt, das ist ja schon das Ende der Geschichte. 55 Kinder der vierten Klassen standen auf der Bühne, darunter acht Kinder mit Beeinträchtigung und zwei Kinder mit geringen Deutschkenntnissen aus der Ukraine, um das Musical „Geschöpf der Nacht“ lebendig werden zu lassen. Es war die immer aktuelle Geschichte von Außenseitern und der Macht der Freundschaft.

Alle Kinder hatten die Gelegenheit, eine Sprechrolle zu übernehmen, die sie mit Begeisterung und Ausdrucksstärke darboten. Die singenden Solisten Felix Wallrabenstein, Freya Kronsbein, Lukas Brubach, Philipp Keller, Anna-Lena Leiner, Sara Almassri und Sophie Kiefer brillierten in ihren Rollen und bereicherten den mitreisenden chorischen Gesang der Jahrgangsstufe. Die Herausforderung, die Texte und Lieder auswendig zu lernen und dabei auch noch passende Bewegungen und Flötenspiele vorzuführen, meisterten alle mit Bravour.

Publikum leuchtet mit Handys den Weg

Die Geschichte drehte sich um die Wiesenbewohner Giovanni (eine Ameise, gespielt von Felix Wallrabenstein), Schleimer (eine Schnecke, gespielt von Emil Burkhart) und Fine (eine Biene, gespielt von Sophie Kiefer). Ihr Wahlspruch lautete: „In uns’re Welt voll Sonnenschein, da kommt uns nie ein Fremder rein!“ Doch als Luzie (gespielt von Freya Kronsbein), das Glühwürmchen, mitspielen wollte, wurde sie weggejagt. Bald schon bedauerten Giovanni und seine Freunde ihre Entscheidung, denn der große Zauberer Victor Zackenbarsch (gespielt von Leon Schönemann), stets in Begleitung seiner Schlossgespenster Anton Naab und Jonathan Vogel, entführte das Sonnenlicht der Wiesenbewohner in seine finstere Burg. Doch die Wiesenbewohner beschlossen, ihr Licht zurückzuholen. Doch wie sollten sie die 100.000 Meilen im Dunkeln schaffen? Und hier kommt das Heer der Glühwürmchen zum Einsatz. Die Besucher wurden plötzlich zum Mittelpunkt des Geschehens, als Luzie sie aufforderte mit ihren Handylampen ein Lichtermeer von Glühwürmchen darzustellen, das die Wiesenbewohner zur Burg führte.

Auch musikalisch bot das Musical eine beeindruckende Vielfalt. Neben klassischen Stücken wie Beethovens „Pathetique“ und Edvard Griegs „Morgenstimmung“ fanden sich auch moderne Elemente wie ein Samba, ein Boogie-Woogie und sogar ein Rap des Zauberers wieder. Diese abwechslungsreiche Musikauswahl sorgte für zusätzliche Spannung und Begeisterung. Für diese Aufführung wurde das Musical von Andreas Schmittberger bearbeitet, für 55 Sprecher erweitert und die Lieder zum Teil ausgetauscht.

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