Donsieders Neuer Ortsbürgermeister: Reiner Peifer tritt Peter Spitzers Erbe an

Die neue Gemeindeführung: Ortsbürgermeister Reiner Peifer (Mitte), flankiert vom Ersten Beigeordneten Georg Kotz (rechts) und de
Die neue Gemeindeführung: Ortsbürgermeister Reiner Peifer (Mitte), flankiert vom Ersten Beigeordneten Georg Kotz (rechts) und dem zweiten Beigeordneten Peter Schmitt.

Reiner Peifer, der Nachfolger von Peter Spitzer als Ortsbürgermeister von Donsieders, ist ins Amt eingeführt. Seine erste Feststellung, nachdem er bei der Ratssitzung am Montag im Sportheim auf dem Bürgermeisterplatz saß: „Eine ungewohnte Perspektive“.

„Nach der Kommunalwahl haben sich einige Veränderungen ergeben. Das ist auch gut so“, stellte der scheidende Ortschef Peter Spitzer nach 15 Jahren im Amt des Bürgermeisters fest. Georg Kotz, der bisherige zweite Beigeordnete, wurde bei zwei Gegenstimmen zum Ersten Beigeordneten gewählt. Bei der Wahl zum zweiten Beigeordneten kam es zur Kampfabstimmung zwischen Peter Schmitt und Lena Spitzer-Weidler. Mit sieben Stimmen wurde Schmitt gewählt. Die unterlegene Spitzer-Weidler hatte fünf Stimmen erhalten. Dass nicht genügend Stimmzettel vorbereitet waren, wurde schnell korrigiert, sodass jedes Ratsmitglied sein Kreuz machen konnte.

„Für mich ist es die letzte Sitzung als Ortsbürgermeister“, sagte Spitzer an die alten und neuen Ratsmitglieder und die zahlreichen Zuschauer im Sportheim gewandt. Er wandte sich gleich an seinen Nachfolger Reiner Peifer (Freie Wählergruppe), der bei den Kommunalwahlen gegen seinen Mitbewerber Rainer Marten (SPD), gewonnen hatte. Spitzer appellierte, gemeinsam etwas für die Ortsgemeinde zu bewegen und merkte dazu an: „Das war bei meinem Vorgänger nicht so“. Er gab Peifer mit auf den Weg: „Nicht nur Versprechen vor der Wahl, sondern auch Umsetzen nach der Wahl.“ Er selbst werde, ebenso wie die SPD-Fraktion, konstruktiv zum Wohle der Gemeinde mitarbeiten.

Weinpräsent für Spitzer: „Mit Cola kann ich’s auch trinken“

Dem scheidenden Bürgermeister sprach Wolfgang Denzer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben, seinen Dank für die geleistete Arbeit in den vergangenen 15 Jahren aus. „Wir begleiten uns seit 15 Jahren und werden das auch weiter tun“, sagte Denzer. Die Zusammenarbeit seines Parteigenossen Spitzer lobte Denzer als sehr angenehm und konstruktiv. Gleichwohl wisse er, dass dessen politische Laufbahn noch nicht beendet sei, merkte Denzer an, ohne auf Details einzugehen. An Peifer gerichtet stellte Denzer fest: „Du trittst ein schweres Erbe an.“ Das von Denzer überreichte Weinpräsent nahm Spitzer, der kein Weintrinker ist, schmunzelnd entgegen mit dem Kommentar: „Meine Frau wird sich freuen, und mit Cola kann ich’s auch trinken“. Nachdem die Formalien abgearbeitet waren, überreichte Spitzer den Schlüssel des Bürgermeisteramts, das Amtssiegel und dazu ein Stempelkissen.

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