Thaleischweiler-Fröschen Ortskernsanierung: Mit der Hauptstraße geht es weiter

symbolbild_thaleischweiler2

Die Ortskernsanierung ist seit Jahren ein wichtiges Thema in Thaleischweiler-Fröschen. Sie hat unter anderem mit der Spielscheune, dem Mehrgenerationenplatz, dem sanierten Dorfgemeinschaftshaus und dem Abriss unansehnlicher Gebäude sichtbar positive Spuren hinterlassen. Was jetzt noch fehlt, ist die geplante Sanierung der Hauptstraße.

Die Straße wird aber nicht nur innerhalb des Sanierungsgebiets erneuert, sondern auch im Bereich der Zweibrücker Straße bis zur Einmündung der Talstraße. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM), der bei der Sanierung der Hauptstraße eine wichtige Rolle spielt – weil sie zugleich eine Landesstraße ist–, hatte der Gemeinde angeboten, dass man nicht nur im Sanierungsgebiet die Straße saniert. Angegangen werden soll auch der Teil der Zweibrücker Straße bis hin zum Einmündungsbereich Talstraße, erinnerte Bürgermeister Thomas Peifer (CDU) an Gespräche mit dem LBM vor etwa zwei Jahren.

Straße bekommt Alleecharakter

Dass der Ort und die Verbandsgemeinde diesem Plan positiv gegenüberstehen, zeigt sich an der aktuellen Sperrung der Straße in diesem Bereich. Die Verbandsgemeindewerke, die bereits in der Hauptstraße Kanal und Wasserleitung saniert haben, sind derzeit damit beschäftigt, diese Versorgungseinrichtungen zu sanieren. Es handelt sich um notwendige Arbeiten vor dem Straßenausbau.

Für den ersten Sanierungsabschnitt hat der Rat vor geraumer Zeit die Planung beschlossen, die einen niveaugleichen Ausbau der Straße mit Alleecharakter vorsieht. Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sollen gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sein. Entsprechende Parkmöglichkeiten werden angelegt, und die Straße wird auf eine Breite von 3,60 Meter reduziert.

Überall breitere Gehwege

Nun liegt auch für den zweiten Straßenabschnitt die Planung vor. Der zweite Teilabschnitt ist 322 Meter lang, reicht von der Einmündung am Kirchberg bis zur Einmündung Talstraße, erläuterte Gerhard Müller vom Bauamt der Verbandsgemeinde. Gesonderte Parkflächen sind in diesem Bereich nicht vorgesehen. Das wäre schwierig, denn es gehe teils sehr beengt zu. Ziel sei es, überall breitere Gehwege anzulegen. Auch dort, wo die Häuser nahezu direkt an der Straße stehen, soll dies ermöglicht werden. Der grundsätzlichen Planung, die eine Fahrbahnbreite von fünf Metern vorsieht, stimmte der Gemeinderat zu. Geprüft werden soll, ob statt einer vorgesehenen Pult- eine Muldenrinne eingebaut werden soll und ob die vorgesehenen Querungshilfen entfallen können, wenn niveaugleich ausgebaut wird.

Die Fahrbahn zu erneuern, werde voraussichtlich 694.000 Euro kosten, erläuterte Müller. Der Gehwegausbau, der über wiederkehrende Beiträge mitfinanziert wird, wird auf Kosten von 528.000 Euro geschätzt.

Und dann war da noch…

...die Frage des Beigeordneten Steffen Faust, ob es in dem engen Bereich der Haupt- und Zweibrücker Straße, der saniert werden soll, ein Parkverbot geben wird. „Nein“, sagte Bürgermeister Thomas Peifer. Seine Erfahrung nach 20 Jahren Amt zeige, dass man sich mit so einer Entscheidung in einem Straßendorf wie Thaleischweiler-Fröschen schnell unbeliebt machen könne. Dann könne Peifer das ja noch schnell anordnen, merkte Faust lachend mit Blick darauf an, dass Peifer nicht mehr als Bürgermeister zur Wahl steht. Das lehnte Pfeifer schmunzelnd ab: „Ich möchte auch nach meiner Amtszeit noch ruhig durchs Dorf gehen können.“

x