Biedershausen Seltene Poitou-Esel beim Hoffest der Nutztierarche Avalonorden erleben

Die Baudet-de-Poitou, auch als Poitou-Esel bekannt, waren einst wichtige Nutztiere und für die Produktion großer Maultiere im Ei
Die Baudet-de-Poitou, auch als Poitou-Esel bekannt, waren einst wichtige Nutztiere und für die Produktion großer Maultiere im Einsatz.

Am Sonntag, 30. Juni, 13 bis 18 Uhr, bietet sich Besuchern des Hof- und Eselfests bei der Nutztierarche Avalonorden in Biedershausen die Gelegenheit, eine der seltensten Eselrassen der Welt kennenzulernen. Die Premiere des Fests im Vorjahr sei sehr erfolgreich verlaufen, berichtet Birgit Wenzel vom Verein. Im vergangenen Jahr konnten durch die Bemühungen des Vereins zwei Esel verkauft werden, wobei einer als Pensionsesel im Stall verblieb und in der tiergestützten Therapie eingesetzt wird. Der junge Wallach Kyan ging als Botschafter der Rasse auf eine lange Reise und hat mittlerweile ein neues Zuhause in Schweden gefunden. Fünf der Zotteltiere können nun vor Ort besichtigt und gekrault werden.

Der Verein bemüht sich, das Bewusstsein für die Bedrohung dieser Tiere zu schärfen und ihrer genetischen Verarmung entgegenzuwirken. Er setzt damit ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft und betont die Wichtigkeit jeder Tierart – unabhängig vom wirtschaftlichen Profit.

Die Baudet-de-Poitou, auch als Poitou-Esel bekannt, waren einst wichtige Nutztiere und für die Produktion großer Maultiere im Einsatz. Sie gelten als die schwerste Eselrasse der Welt, sie können 450 Kilogramm schwer werden, vereinzelt noch schwerer. Der selbst gezogene Wallach „Fionn von Avalon“ bringt es tatsächlich auf 463 Kilogramm. Die Poitou-Esel unterscheiden sich deutlich von Pferden, vor allem durch ihre großen Köpfe und Ohren. Über diese und weitere Unterscheidungsmerkmale informieren Vorträge, die beim Fest stündlich stattfinden. Neben der Möglichkeit, diese besonderen Tiere zu erleben, bietet das Fest ein Rahmenprogramm für Kinder ab fünf Jahren mit Spielen rund um den Esel.

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