Hornbach Trafostation für die Parkklinik

Schwertransport: Das Trafohäuschen wiegt 30 Tonnen.
Schwertransport: Das Trafohäuschen wiegt 30 Tonnen.

Der für Mai geplante Eröffnungstermin für die Parkklinik Hornbach wird nun ein weiteres Mal verschoben. Auf einen genauen Termin möchte sich Projektinitiator Thomas Schiwek noch nicht festlegen. Einen weiteren Schritt nach vorne hat das Vorhaben allerdings mit der Einrichtung der Stromversorgung gemacht.

Am vergangenen Freitag bekam die Klinik auf ihrem Gelände gegenüber des Kirschbacherweges eine Trafostation mit einer maximalen Wirkleistung von etwa 400 Kilowatt geliefert. Das 30 Tonnen schwere Häuschen wurde in Blieskastel von der Firma Sonn mit Elektro- und Trafotechnik ausgestattet und am frühen Morgen von Mitarbeitern einer Zweibrücker Kranvermietung auf ein Spezialtiefbettfahrzeug verladen und nach Hornbach transportiert.

Verkehr mit Ampel geregelt

Knapp eine Stunde dauerten die Vorbereitungsarbeiten. Diese bestanden unter anderem darin, zuerst den 250-Tonner-Autokran mit 50 Tonnen Teilballast – der wiederum mit einem separaten Schwerlast-Lkw angeliefert wurde – zu bestücken. Danach konnte das Trafohaus auf seinen endgültigen Platz im hinteren Außenbereich der Klinik gehievt werden. Während dieser Zeit wurde der Verkehr von und nach Mauschbach mit einer Ampelanlage geregelt.

„Ohne so eine Trafostation funktioniert kein Stromnetz“, sagte Julius Sonn – Seniorchef der Blieskasteler Firma Sonn Elektrotechnik. „Eine Trafostation wird benötigt zur Energieübertragung, um elektrische Energie aus dem Stromnetz herauszuholen oder um sie ins Netz einzuspeisen – Letzteres für Photovoltaik oder Windkraft.“ Um Strom überhaupt über längere Distanzen transportieren zu können, müsse die Spannung sehr hoch sein. Mindestens 10.000 Volt seien notwendig, um beispielsweise Industrie und Endverbraucher erreichen zu können. Im Falle des neuen Trafohäuschens der Parkklinik werde der von den Pfalzwerken ankommende Strom von 20.000 Volt herunter transformiert auf 400/230 Volt. Im Innern des Trafohauses befinden sich als Herzstück eine sogenannte Mittelspannungsschaltanlage und weitere Elektronikteile, die zusammen mehrere Tonnen wiegen, erklärt Sonn.

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