Münchweiler Verborgene Schätze und skurrile Entdeckungen: Kienholzraspler stehen wieder auf der Bühne

Wieder auf den Bühnenbrettern: die Kienholzraspler.
Wieder auf den Bühnenbrettern: die Kienholzraspler.

Die Laientheatergruppe „Kienholzraspler“ lädt zu einer unterhaltsamen Herbstsaison ein. In ihrem neuen Stück „Das Mumien-Trödel-Trauma“ spitzt sich zwischen vergessenen Schätzen, einem windigen Kunsthändler und einer mysteriösen Mumie die Lage zu.

Münchweiler. Herbstzeit, Theaterspielzeit, so jedenfalls bei der Hobby-Theatergruppe „Kienholzraspler“. An drei Abenden- und einem Sonntagsnachmittagsauftritt werden die Bühnenakteure ihr Publikum wieder bestens unterhalten. Entführt werden die Zuschauer in einen vergammelten Trödlerladen, in dem sich allerlei Unnötiges stapelt. Aber in dem unüberschaubaren Sammelsurium sollen sich zwei Kostbarkeiten befinden, von denen niemand etwas ahnt. Am allerwenigsten der Besitzer, Trödelhändler Waldi Zimmerschied, gespielt von Volker Lipps.

Auf der Suche nach dem verschollenen Picasso

Im Zentrum der Handlung steht der Trödelhändler , dessen Sammelleidenschaft das Bankkonto seiner Frau Helene, dargestellt von Karin Ackermann, belastet. Die neugierige Nachbarin Thilda Timmel, gespielt von Gabi Cronauer, erfährt zufällig von den finanziellen Problemen und verbreitet die Neuigkeiten im Dorf. Waldis Freund Kalle Krümpel, verkörpert von Ralf König, schlägt vor: „Verkauf alles und deine Geldsorgen sind vorbei.“ Doch Waldi hängt an seinem Trödel. Als der Kunsthändler Achim Berger, dargestellt von Benny Rollar, auftaucht, wittert dieser eine Chance, Geld aus dem Trödel zu machen, indem er seine Assistentin Emma Schmidt, gespielt von Karin Backmund, auf die Suche nach einem wertvollen Gemälde von Picasso schickt.

Es kommt, wie es kommen muss: Helene freut sich, dass ein Käufer Interesse für das unnütze Inventar zeigt. Um aber zuvor noch etwas Ordnung in den Trödel zu bringen, fordert sie Waldis Freund Kalle auf, soviel wie möglich zu entsorgen. Das tut er auch, inklusive der blauen Mauritius und dem Bernsteinzimmer.

Unerwartete Entdeckungen und Chaos im Trödelladen

Die Handlung nimmt eine überraschende Wende, als Waldi und Kalle während des Aufräumens auf eine alte Kiste stoßen. Waldi erklärt: „Die hat mein Urgroßvater aus Ägypten mitgebracht.“ Beim Öffnen der Kiste entdecken sie eine echte Mumie. Waldi beschließt, seinen Trödelladen in ein Museum zu verwandeln und Eintritt für den Blick auf die Mumie zu verlangen. Doch die Mumie scheint manchmal lebendig zu sein, was Helene vermuten lässt, dass ihr Mann „übergeschnappt“ ist. Daraufhin wird die Psychiaterin Sybille Scheinheiler, gespielt von Nina Lang, hinzugezogen, um Waldi zu behandeln. Und auch der flotte Dorfpolizist Lui Lehmann (Georg Urbanek) erfährt, dass in Waldis Trödelladen eine Mumie gefunden wurde.

Es geht also rund im Trödel-und Museumsladen von Waldi Zimmerschied. Unerlaubte Schnüffeleien, kuriose Verwechslungsspiele, knallharter Pistoleneinsatz, einfühlsame therapeutische Behandlungen und immer im Vordergrund die zu klärenden Fragen: Was machen wir mit der Mumie? Gibt es wirklich ein noch unbekanntes Picassobild in diesem Müllhaufen von Utensilien zu finden?

Die Mitwirkenden, unterstützt von Gabi Heinz als Souffleurin, Jutta Littig und Susanne Smola für die Maske, sowie Bastian Littig, Helmut Cronauer und Christian Kasper für den Bühnenaufbau, wollen für eine gelungene Inszenierung sorgen. Andreas Badinger und Fabian Stark sind bei dem Stücke für Technik und Ton verantwortlich.

Info

Die Aufführungen finden am Samstag, 9. November, sowie am Freitag, 15. November und Samstag, 16. November jeweils um 20 Uhr im Bürgerhaus statt. Am Sonntag, 10. November, gibt es ein Kaffeekränzchen ab 14 Uhr, gefolgt von der Aufführung um 16 Uhr. Karten sind bei der Gärtnerei Pfundstein erhältlich.

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