Dahn Warum es wichtig ist zu wissen, wo der nächste Stromkasten steht
Seit etwas mehr als einem Jahr hat der Werbekreis in Dahn eine neue Führung. Im Dreierteam teilen sich Sebastian Kriebel, Markus Wilhelm und Patrick Müller das Amt. „Bei den Neuwahlen im Dezember 2022 kam uns die Idee, das im Team zu machen“, erinnert sich Kriebel. „Das Amt alleine auszuführen, davor hatte jeder irgendwie ziemlich viel Respekt.“
Eine große Stütze des Teams ist Schriftführerin Annkatrin Ziegler. „Eigentlich sind wir ein Viererteam, denn Annkatrin ist eine unverzichtbare Stütze für uns“, stellt Wilhelm klar.
Ideen der Geschäftsleute aufnehmen
Sie verstehen sich als Netzwerker, wollen auf die Leute zugehen und vor allem auch Hörende sein, sich an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder orientieren. „Es gibt viele gute Ideen bei den Geschäftsleuten, das ist ein großes Potenzial, das wir auf jeden Fall mit aufnehmen wollen“, sagt Wilhelm. Den Austausch unter den Geschäftsleuten wollen sie fördern, Gelegenheiten schaffen, bei denen man sich trifft. So gab es beispielsweise schon einen Stammtischtreff auf dem Wochenmarkt oder auch einen Neujahrsempfang. „Wir wollen kein reines Veranstaltungskomitee sein, das sich darauf beschränkt, die Events zu planen, wobei das natürlich auch wichtig ist. Es geht vielmehr darum, gemeinsam für das Dahner Felsenland etwas zu tun, Sprachrohr für die Gewerbetreibenden zu sein und nach Kräften dabei mitzuwirken, dass die Geschäftslandschaft attraktiv bleibt“, sagt Kriebel. Ein gutes Netzwerk soll es auch neuen Inhabern ermöglichen, schnell Anschluss und Informationen zu bekommen.
Blick geht über Stadt hinaus
Die Stadtgrenze soll dabei gar keine so große Rolle spielen. „Es geht doch darum, das ganze Felsenland als Region zu sehen“, findet Wilhelm. Bei Mitgliederstammtischen sollen die jährlichen Feste unter die Lupe genommen und Neues entwickelt werden. Für die Region schwebt dem Trio eine Aktion vor, die das ganze Jahr über Wirkung zeigt. „Wir würden gerne ein Konzept mit Gutscheinen etablieren, die man bei allen Mitgliedern einlösen kann. Das kann dann über die Stadt hinaus Wirkung haben“, erläutert Kriebel die Idee, alle Orte der Verbandsgemeinde mit einzubinden.
Einige neue Mitglieder konnten im vergangenen Jahr dazugewonnen werden. „Die Anzahl hat sich von 63 auf 79 erhöht, obwohl wir durch Geschäftsaufgaben auch einige Austritte hatten“, bilanziert Müller.
Enger mit der Stadt zusammenarbeiten
Derzeit wird die Homepage des Vereins neu erstellt. Der Kontakt zur Stadtspitze soll verstärkt und die Zusammenarbeit verbessert werden. Unverzichtbar für die Arbeit ist das Sponsorenkonzept. „Da sind wir wirklich dankbar, dass wir verlässliche Partner gewinnen konnten, ohne deren finanzielle Unterstützung die zahlreichen Feste und Aktionen nicht stattfinden könnten“, sagt Kriebel.
Das Vorstandsteam betont, dass man für Dahn und die Region etwas bewegen und einen „Mehrwert entwickeln“ wolle. „Das wird allerdings nur mit dem Engagement von allen und einer großen Portion Ehrenamt gelingen können“, ist Kriebel überzeugt. „Und manchmal geht es auch einfach darum, zu wissen, wo der nächste Stromkasten ist“, weiß er aus Erfahrung.
Das Osterfest ist gelaufen, das Maifest steht vor der Tür, Stadtfest, Martinimarkt und Nacht der 1000 Lichter sind in Planung. „Gemeinsam kann man auf jeden Fall mehr bewegen“, sind die drei sich einig.