Ruppertsweiler Wasserfilter, Becher und vieles mehr: Freiwillige sammeln 128 Kilogramm Müll in der Natur

Ben Utzinger war einer von vielen fleißigen Helfern, die rund um Ruppertsweiler Müll einsammelten.
Ben Utzinger war einer von vielen fleißigen Helfern, die rund um Ruppertsweiler Müll einsammelten.

Mit Demonstrationen von „Friday for Future“ kann Ben Utzinger nicht wirklich viel anfangen, aber mit Müll sammeln schon. Der Lemberger ist sieben Jahre alt und war einer von etwa zwei Dutzend Helfern, die am Freitag Unrat rund um Ruppertsweiler eingesammelt haben.

Ben Utzinger war nicht der einzige seiner Familie, der fleißig den Müll einsammelte, den andere weggeworfen oder sogar vorsätzlich im Wald entsorgt haben. Mit von der Partie waren auch Bens Mama Janine Meyer und Chihuaha-Mischlingshündin Nala. An der Aktion beteiligten sich zudem Kinder, Eltern und Erzieherinnen der Kita, Kinder und Eltern der Grundschule Lemberg und Mitglieder des Pfälzerwald-Vereins Starkenbrunnen.

Ins Leben gerufen haben die Aktion die Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins. „Naturschutz fängt vor Deiner Haustür an.“ Dieses Motto stand auf den T-Shirts der Teilnehmer. „Gestern habe ich bei den Waldkindern vom Pfälzerwald-Verein beim Eicheln sammeln einen alten Schuh im Wald gesehen. Heute habe ich dran gedacht, ihn wiedergefunden und in den Müll geworfen“, erzählt der Siebenjährige stolz.

128 Kilogramm Müll gesammelt

„Viele Glas- und Plastikflaschen und sogar einen halben Benzinkanister habe ich gefunden“, sagt der junge Umweltaktivist, als Ralf Schiefer, der Vorsitzende des Vereins, gegen 17 Uhr 128 Kilogramm Müll auf einen Anhänger lädt. „Ich habe die Auf- und Abfahrt zur B10 gemacht, da findest du alles“, sagt Schiefer. Ins Auge fallen neben Wodkaflaschen ein weggeworfener Wasserfilter und zahlreiche Coffee-to-go-Becher.

Der Zweitklässler Ben Utzinger zeigte auch nach der Sammelaktion keine Anzeichen von Erschöpfung. Stolz erzählt er, dass er nach der Sammelaktion noch zur Bambinistunde der Feuerwehr in Lemberg geht.

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