Battweiler Werner Veith will bald als Ortsbürgermeister aufhören

Werner Veith
Werner Veith

Die Raumnot in der Kita wird 2024 zu einer der größten Herausforderungen in Battweiler. Eine weitere ist der Brandschutz im Dorfgemeinschaftshaus.

Über solche Themen informierte Ortsbürgermeister Werner Veith beim Battweiler Neujahrsempfang vor gut 60 Besuchern. Nach 20 Jahren im Amt des Ortsbürgermeisters will Veith nach der Kommunalwahl die Verantwortung in jüngere Hände legen. Er kündigte an, dass für den SPD-Ortsverein der derzeitige Beigeordnete Stefan Hlava antreten werde. Um etwa bei der Kindertagesstätte (Kita) die Planung und Finanzierung zu organisieren, brauche es „ein goldenes Händchen“, so der Ortsbürgermeister. Zwar habe man sich jetzt auf die Nutzung des Feuerwehrgerätehauses eingestellt. Es gebe aber auch Stimmen, die die derzeit noch provisorische Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses als die bessere Lösung für die Kinder ansehen. Hier könnte ein Umbau womöglich weniger Baukosten verursachen. Die Inanspruchnahme der Feuerwehrunterkunft drohe dem „Wohlfühlcharakter“ der Kita zu schaden, befürchten einige Erzieherinnen. Der Rat müsse überdenken, ob der Seniorentreff, die Vereinsräume und die Ratssitzungen im jetzigen Feuerwehrgerätehaus besser aufgehoben sind.

Bitte keine ungenügende Vorbereitung mehr

Auf alle Fälle müssten eine verlässliche Kostenermittlung und ein Planentwurf auf den Tisch, damit der Ortsgemeinderat eine Entscheidungsgrundlage hat. Es gelte zu klären, welche Zuschüsse von Kreis und Land tatsächlich fließen. Keinesfalls dürfe es sich später herausstellen, dass die Baumaßnahme unterfinanziert ist. Beim Ausbau der Windhofstraße habe man gesehen, wohin eine ungenügende Vorbereitung und Planung führen. Schlecht oder unzureichend sei der Kanalgraben für die Verbandsgemeindewerke untersucht worden, sodass erst beim Beginn der Bauarbeiten belastetes Erdreich ans Tageslicht kam. Dies habe den Baufortschritt durcheinandergebracht, ärgert sich Veith. Die Frage sei nun, wer die Mehrkosten zu schlucken hat.

Immer wieder ist in Battweiler der gute Geist in der Dorfgemeinschaft spürbar. Hier lobte Veith die Feuerwehr, die anpackt, etwa wenn der behindertengerechte Zugang zur Konrad-Loschky-Halle und zum Dorfgemeinschaftshaus zu pflastern ist. Oder beim Anbau ans Gerätehaus. Die Wehr stellt die Ehrenwache am Volkstrauertag, besorgt den Tannenbaum. Dabei werde der ehrenamtliche Brandschutz niemals vergessen. Für die Gründung einer Jugendfeuerwehr im Dorf wünscht der Ortsbürgermeister den Floriansjüngern ein glückliches Händchen.

Förderkreis bewahrt Tradition

Der Förderkreis Dorfgemeinschaftshaus bewahrt laut Veith die Tradition der Kerwe im Miteinander mit der Dorfjugend. Stets gestalte der Förderkreis auch den Neujahrsempfang aus. Ein Gewinn für das Dorf sei der neue Verein „Battweiler verbindet“ mit seinen Seniorennachmittagen und Adventsfenstern. In diesem Zusammenhang zitierte der Ortsbürgermeister aus der RHEINPFALZ vom 13. Dezember: „Selten hat das Kiefernwäldchen im Naturschutzgebiet Battweiler Höhe so eine Adventsstimmung erlebt. Weihnachtssterne und Kerzenlicht schmückten ...“

Die bereits eindrucksvoll geschmückte Konrad-Loschky-Halle lasse schon erkennen: „Ja in Battweiler ist immer was los“, freute sich der Ortsbürgermeister. Hier werde mit viel Zuspruch Theater gespielt, und die Fasenacht der Fußballer am kommenden Wochenende werde wie immer ein stimmungsvoller Höhepunkt zum Jahresbeginn sein.

Ein spezielles Gesprächsthema bei einigen Besuchern in der Halle waren die vielen Dorftauben, die sich auf den Dächern mit Photovoltaikanlage unbeliebt machen. Dort lösen die Tauben Mehrkosten aus, um ihnen den unerwünschten Unterschlupf unter den Kollektoren zu verwehren. An anderen Gebäuden, in denen die Vögel dauerhafte Untermieter sind, wird die Verschmutzung beklagt.

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