Weselberg Weselberg hat neues Bürgermeisterteam

Das Weselberger Quartett an der Spitze der Gemeinde: Bürgermeister Michael Schmitt, der Erste Beigeordnete Karl Müller sowie die
Das Weselberger Quartett an der Spitze der Gemeinde: Bürgermeister Michael Schmitt, der Erste Beigeordnete Karl Müller sowie die weiteren Beigeordneten Lothar Witt und Eva Müller (von links) werden in den kommenden fünf Jahren zusammenarbeiten.

Die Gemeinde Weselberg ist wieder voll handlungsfähig. Michael Schmitt (CDU) wurde bei der konstituierenden Ratssitzung für weitere fünf Jahre zum Bürgermeister ernannt. Er arbeitet künftig mit drei Beigeordneten zusammen.

Der im Amt als Erster Beigeordneter bestätigte Karl Müller hat Michael Schmitt zum Bürgermeister ernannt. Im Juni hatten die Weselberger dem bisherigen Amtsinhaber wieder ihr Vertrauen geschenkt. Er sei seiner Berufung gefolgt und habe sich erneut für das Amt zur Verfügung gestellt, sagte CDU-Sprecher Matthias Märkl. Als Kapitän steuere Schmitt das Gemeindeschiff. Wenn er dieses Bild aufgreife, sagte Schmitt, bestätige es das, was ihm in den vergangenen fünf Jahren wichtig gewesen sei und auch in Zukunft wichtig sein wird: das Wir. Als Bürgermeister stoße er Projekte an, aber am Ende entscheide der Gemeinderat über Projekte und darüber, wofür Gelder bereitgestellt werden.

In der abgelaufenen Periode seien viele wichtige Dinge auf den Weg gebracht oder umgesetzt worden, unter anderem der zukunftsweisende Neubau der Kindertagesstätte, die Umsetzung der Freizeitanlage Hexenpfad und die Ausweisung eines neuen Baugebietes. Auch der Satz „Weselberg hilft“ sei eine Tatsache, er verwies unter anderem auf die Spendensammelaktion nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Vieles sei gut, manches aber auf der Strecke geblieben. „Wir können noch besser werden“, sagte Schmitt. Diskussionen seien wichtig, aber bei der Art und Weise, wie manchmal miteinander diskutiert werde, sehe er Verbesserungspotenzial.

Oft Kritik, selten Dank

FWG-Sprecherin Henriette Wirth gratulierte Schmitt zur Wiederwahl und der CDU zur absoluten Mehrheit. Man sei gespannt, wie die CDU damit umgehe. Von Seiten der FWG sei man gewillt, sich für Weselberg einzubringen, betonte sie den Willen zur Zusammenarbeit. Einer wird nach über 40 Jahren im Rat nicht mehr der FWG-Fraktion angehören: Michael Schmitt verabschiedete Hans Mangold und überreichte für sein Engagement – unter anderem war Mangold zehn Jahre Bürgermeister in Weselberg gewesen – die Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes. Er wisse nach fünf Jahren im Amt, was es bedeute, Bürgermeister zu sein, sagte Schmitt. Oft gebe es Kritik, selten Dank. Deshalb sage er aus vollem Herzen mal Danke für das, was Mangold geleistet habe. Er habe es immer so gut gemacht, wie es ihm möglich gewesen sei, erwiderte Mangold. Dem neuen Rat wünsche er, dass gemeinsam für Weselberg gearbeitet werde.

In Zukunft werden drei Beigeordnete die Arbeit des Bürgermeisters unterstützen und für die Gemeinde tätig sein. Als Erster Beigeordneter wurde Karl Müller (CDU) im Amt bestätigt. Er arbeite oft im Hintergrund, habe durch seine Expertise im Bereich Bauen der Gemeinde schon Tausende Euro erspart, sagte Märkl.

Hauptsatzung wird geändert

Zum zweiten Beigeordneten wurde Lothar Witt (CDU) gewählt. Neue dritte Beigeordnete ist Eva Müller (CDU). Sie setzte sich gegen Henriette Wirth (FWG) durch. Zuvor hatte die FWG Müller als Kandidatin für das Amt der Ersten Beigeordneten vorgeschlagen, Müller hatte auf eine Kandidatur verzichtet. Witt und Eva Müller sollen Geschäftsbereiche erhalten. Hierfür wurde die Hauptsatzung geändert. Nach längeren Diskussionen wurde festgelegt, dass Beigeordnete mit Geschäftsbereich mit 20 Prozent der Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters vergütet werden. Das sind rund 260 Euro pro Monat und Beigeordnetem.

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